80 schmale Stufen sind es, die hinauf aufs Dach führen. Zwischen Gerüsten sind die Tritte befestigt, ein wackeliger Handlauf gibt ein bisschen Halt. 80 Stufen, die staubig sind und nichts für schwache Nerven, weil sie den Blick nach unten zulassen, der – je höher man kommt – immer abenteuerlicher wird. Wer den Aufstieg allerdings wagt und – mit kleiner Verschnaufpause – schafft, der wird mitten auf einer Baustelle stehen, in knapp 20 Metern Höhe, auf der wohl ungewöhnlichsten Baustelle der Stadt, die sich an der Ecke Aachener und Karolingerstraße befindet. Auf dem Bilker Bunker entstehen fünf Wohnkuben, die die Projektentwickler von Küssdenfrosch geplant haben. Gläserne Würfel mit je zwei Geschossen, jeder ausgestattet mit drei Schlafzimmern, zwei Bädern und einem offenen Wohn-, Koch- und Essbereich. Es wird Terrassen geben auf der Ost- und der Westseite mit Blick auf die Dächer von Bilk, den Rheinturm, die Innenstadt. Jede Wohnung bekommt außerdem einen kleinen Dachgarten, zwischen 100 und 154 Quadratmeter sind die Würfel groß, der Rohbau steht, die ersten Fenster sind eingebaut, die Dachdecker montieren gerade in 24,5 Metern Höhe Holzverstrebungen.