Second-Hand in Düsseldorf Gebrauchte Mode zum kleinen Preis
Düsseldorf · In der Kleiderkammer „Bilka“ gibt es preiswerte Anziehsachen für jedermann. Das Sortiment besteht ausschließlich aus Kleiderspenden.
In der Kleiderkammer „Bilka“ herrscht in diesen Tagen häufig Hochbetrieb. Seitdem die Preise in so gut wie allen Lebensbereichen gestiegen sind und noch weiter steigen, sind deutlich mehr Menschen auf günstige Optionen beim Kauf von Kleidung und Schuhen angewiesen. Die Betreiber der Kleiderkammer verspüren seit ihrem Umzug an den Standort in der Witzelstraße eine kontinuierlich steigende Nachfrage. Aus diesem Grund werden derzeit mehr Kleiderspenden gebraucht. Vor allem Frühlings- und Sommerbekleidung für die kommende Saison werden momentan benötigt.
Das Geschäft ist nur rund 60 Quadratmeter groß, aber hat viel zu bieten. Ordentlich nach Größen sortiert hängen die Stücke auf Kleiderstangen oder liegen in Regalen. Hosen gibt es zum Beispiel für 4 Euro, T-Shirts für 1,50 Euro. Bei Vorlage eines Düsselpasses oder eines Studentenausweises wird zusätzlich ein Rabatt gewährt. Einkaufen kann in der Bilka jeder, egal welcher sozialen Gruppe er angehört. „Von Frau Doktor bis zum Düsselpass-Besitzer, wir sind hier schon auf jeden getroffen“, berichtet Angela Klaus, eine der drei Betreiberinnen. „Es gibt immer mehr Leute, die auf ihr Geld achten müssen und so dankbar für das Angebot hier sind“, sagt Gerda Mühl, die auch zu den Mitgründerinnen gehört.
Aber es geht nicht immer nur ums Geld. Besonders auffällig sei der Anstieg von jungen Leuten, die auf Nachhaltigkeit achten, berichtet Klaus weiter. Den jungen Menschen ist es wichtig, nicht immer alles neu zu kaufen, sondern alte Dinge weiterzuverwenden. Und von einem nachhaltigen Konzept kann bei „Bilka“ definitiv die Rede sein. Denn die Kleiderkammer lebt von Spenden. Menschen, die ihre Klamotten sattgetragen haben, kommen in die Witzelstraße, um sie für den guten Zweck abzugeben. „Manchmal bekommen wir sogar Sachen, an denen noch ein Preisschild hängt“, sagt Ursula Balkhausen, die Dritte im Bunde. Abgegebene Spenden werden gründlich auf Gebrauchsspuren untersucht und anschließend ins Sortiment eingeräumt.
Die „Bilka“ funktioniert nur mit der Hilfe von vielen Unterstützern. Im Namen des Caritas Verbandes kümmert sich Mitarbeiterin Sarah Steier um organisatorische Dinge rund um das Geschäft. Die Miete der Fläche ist gering, weil auch die Hauseigentümerin etwas Gutes tun möchte. Zum Team der Bilker Kleiderkammer gehören außerdem rund 30 Ehrenamtliche. Gemeinsam stimmen sie immer wieder bei Austauschtreffen darüber ab, an welches soziale Projekt in Düsseldorf die Einnahmen gespendet werden.
Die Kleiderspenden können zu den Öffnungszeiten, in der Witzelstraße 32, abgegeben werden: montags und samstags 11 bis 14 Uhr und mittwochs 16 bis 19 Uhr. Große Spendenmengen sollten angekündigt werden. Weitere Infos unter www.bilkainfo.de.