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Kunst in Düsseldorf Kinder gestalten eine knallbunte Ausstellung im Salzmannbau

Bilk · Rund 20 Nachwuchskünstler haben in den vergangenen Wochen ein Kunstwerk geschaffen.

 Armando, Alisha, Soraya, Trisha und Sumeja (v.l.) haben ein Gemeinschaftskunstwerk gemacht.

Armando, Alisha, Soraya, Trisha und Sumeja (v.l.) haben ein Gemeinschaftskunstwerk gemacht.

Foto: Anne Orthen (ort)

Farben und Formen gehen ineinander über, große und kleine Leinwände korrespondieren im „Atelier am Eck“. In den Sommerferien entstand das neue Kunstprojekt im Salzmannbau, an dem sich rund 20 Kinder und Jugendliche beteiligten. Die Kulturförderung für Kinder beim BauKinderKultur-Projekt hat schon Tradition. Mit verschiedenen preisgekrönten Aktionen setzte BauKinderKultur in den letzten 20 Jahren Akzente. Die jungen Künstler engagieren sich frei mit Pinseln und Farben. Armando (8) freut sich: „Ich habe sehr schöne Kunstwerke gemacht und sehr viel Farbe benutzt.“ Ihm gefiel das gemeinsame Malen besonders gut. „Hier passen die Ecken der Kunstwerke aneinander“, erklärt Trisha (11) das Konzept des gemeinsamen Werks, das fast schlangenähnlich durch den Raum geht. Das künstlerische Thema „putit­together“ gelang in einer achttägigen Teamarbeit.

Auf großen und kleinen Leinwänden arbeiteten die Jungen und Mädchen mit selbst angemischten Farben. Der jüngste Teilnehmer war fünf Jahre alt. Zwischendurch gab es auch mal kleine Konflikte und künstlerische Auseinandersetzungen zwischen den Nachwuchskreativen über die richtige Farbwahl und Vorgehensweise. „Wir haben dann etwas langsamer gemacht und geschaut, was der andere malt, damit es wieder passt“, erzählen die Kinder. Auch das zählte zum Schaffensprozess. Am Ende sind dann alle überzeugt und stolz auf ihr Werk. Sie stellen es den Besuchern der Atelierräume vor, fast wie Profis, denn sie haben einiges zu sagen, wenn es um die eigene Kunst und ihr Werk geht.

Kulturpädagogin Julia Schabrod macht BauKinderKultur seit fast 25 Jahren. Die Kulturförderung für Kinder hat im Bürgerhaus Bilk im Salzmannbau traditionell einen hohen Stellenwert. Kinder erhalten hier einen Raum für eigene Ausdrucksmöglichkeiten. „Jedes Jahr gibt es ein großes Projekt und eine Ausstellung“, sagt sie. Diesmal ging es da­rum, Leinwände zu bearbeiten. „Es ist ja etwas anderes, wenn man auf einer Leinwand malt, statt auf Papier“, sagt Julia Schabrod.

Maltechniken und selbst gemischte Farben wurden gemeinsam erprobt und verwirklicht. Mit dem eigenen Kunstprojekt holt die Kulturpädagogin die Kinder und Jugendlichen in die Kunst- und Ausstellungsräume. Dort entstand auch das neue Werk. „Die Kinder haben Spaß an so einem Thema, weil es etwas ist, was viele zusammen machen können“, sagt sie. Über die intensiv leuchtenden Farben freuen sich Alisha (11), Soraya (8) und Sumeja (8). Ihre eigenen Ideen brachten sie in das abstrakte Werk „putittogether“ ein.

Die Themen der BauKinderKultur wechseln: „Letztes Jahr haben wir plastisch gearbeitet, da war die Bildhauerei dran“, sagt Julia Schabrod. Energie, Neugier und Begeisterung machen die Arbeit bei der BauKinderKultur aus. Neben der Sommeraktion gibt es auch andere Projekte, Workshops etwa. Ab Herbst startet das neue Family-Art-Programm. Zweier-Teams, die aus einem Kind oder Jugendlichen und einer erwachsenen Vertrauensperson nach Wahl bestehen, arbeiten mit ausgebildeten Künstlern zusammen, die ihnen die Bandbreite der Techniken und Möglichkeiten vermitteln.

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