Baupläne in Düsseldorf-Bilk Bezirksvertreter haben Forderungen für neues Hochhaus

Düsseldorf · Die Bezirksvertretung 3 hat keine Einwände gegen ein neues Hochhaus an der Ecke von Mecumstraße und Witzelstraße. Doch bei der Planung sollen mehrere Punkte berücksichtigt werden.

 Das Haus an der Ecke von Witzelstraße und Mecumstraße soll abgerissen werden.

Das Haus an der Ecke von Witzelstraße und Mecumstraße soll abgerissen werden.

Foto: Christoph Schroeter

Die Mitglieder der Bezirksvertretung 3 haben nichts gegen ein maximal 45 Meter hohes neues Hochhaus an der Ecke von Witzelstraße und Mecumstraße, doch so einfach abnicken wollten sie die Beschlussvorlage für die Durchführung eines Wettbewerbsverfahrens auch nicht. Für die weitere Planung gab die Bezirksvertretung mehrere Punkte zu Protokoll, die berücksichtigt werden sollen.

Dass aufgrund des Parkdrucks im Stadtteil eine Quartiersgarage eingeplant werden soll, ist bei neuen Bauprojekten nicht neu. Auch nicht der Wunsch der Grünen, dass an nachhaltiges Bauen nach Gold-Standard gedacht wird. Jan Feldmann von der FDP wünschte sich aber auch, dass der Bau von Wohnungen nicht kategorisch ausgeschlossen wird – auch wenn die Verwaltung klarmachte, dass für sie Wohnungsbau nicht infrage kommt. Die Verkehrsbelastung sei von allen Seiten des Gebäudes zu hoch, hieß es. Auch Frank Optensteinen (CDU) sagte, dass er sich gesundes Wohnen an dieser Stelle nicht vorstellen könne.

Neben modernen Büro- und Dienstleistungsnutzungen werden laut Vorlage für die Sockelzone des Hochhauses kleinere Läden und Dienstleistungen vorgeschlagen. Für Marko Siegesmund (SPD) ist es ein „bisschen wenig“, wenn beim „Social Return“ im Erdgeschoss womöglich nur an ein Kiosk gedacht würde. Da erwarte er schon mehr. Aufgrund der ausreichend vorhandenen Büdchen im Umfeld schlug Michael Driesch (Linke) vor, für neue Atelierflächen zu sorgen.

Die Cube Real Estate, die das Objekt 2020 erwarb, hatte zunächst umfangreiche Untersuchungen vorgenommen, um eine Attraktivierung und Aufwertung des Standortes vorzubereiten. Laut einer Sprecherin wurden zwar keine nachweisbaren PCB-Konzentrationen in der Raumluft festgestellt und es wurde auch kein Handlungsbedarf in Bezug auf Bauschadstoffe festgestellt, dennoch wurde eine Sanierung für eine zeitgemäße Büronutzung nach heutigem Standard ausgeschlossen.

(gaa)
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