Wohnen in Düsseldorf Bauprojekt „Unser Bilk“ soll frühestens Ende des Jahres fertig sein

Düsseldorf · Ursprünglich sollte beim Neubau „Unser Bilk“ die Bezugsfertigkeit im vierten Quartal 2022 erreicht werden. Der Grund für die Verzögerung soll hauptsächlich die Materialknappheit sein.

 Das Dämmmaterial liegt seit Wochen vor dem Haus an der Fleher Straße in Bilk.

Das Dämmmaterial liegt seit Wochen vor dem Haus an der Fleher Straße in Bilk.

Foto: RP/gaa

„Unser Bilk“ heißt das Neubauprojekt an der Fleher Straße und auf der Internetseite des Bauträgers Projekt Immobilien steht, dass die Wohnungen zu 100 Prozent verkauft sind. In der Nachbarschaft fragt man sich aber inzwischen, wann der mittlere und letzte Bauabschnitt fertig wird. Während an den Seiten des weißen Komplexes die Menschen schon im neuen Eigenheim leben, tut sich in der Mitte auf den ersten Blick nichts. Das Dämmmaterial liegt seit Wochen unberührt auf der Baustelle vor dem Haus und wartet nur darauf, verbaut zu werden.

Ein Sprecher des Bauträgers bestätigt, dass sich die Fertigstellung des Projekts erheblich verzögert und diese frühestens Ende des vierten Quartals 2023 sein wird. Ursprünglich sollte die Bezugsfertigkeit im vierten Quartal 2022 erreicht werden, teilt er weiter mit. Der Sprecher sagt: „Alle Erwerber werden hierzu in Kürze ein Schreiben mit weiteren Informationen erhalten. Darüber hinaus finden derzeit mit einigen Kunden Baustellenbesichtigungen statt, um Einzelfragen vor Ort zu klären.“

Der Grund für die verzögerte Fertigstellung soll im Wesentlichen die Materialknappheit sein, „die insbesondere im Laufe des Jahres 2022 zum Teil erhebliche Lieferschwierigkeiten zur Folge hatte. Dazu kommt die schwierige Lage in der gesamten Baubranche und damit auch bei den von uns beauftragten Nachunternehmern, was wir nicht immer zeitnah kompensieren konnten. Das hat nach wie vor Auswirkungen auf den ursprünglich genannten Fertigstellungstermin, was wir sehr bedauern“, sagt der Sprecher. Er bestätigt, dass es wegen des „Wegfalls von Nachunternehmerkapazitäten im Bereich Fensterbau und Trockenbau“ zu Verzögerungen im Bauablauf kam. Kurz: Es mussten wohl beauftragte Unternehmen Insolvenz anmelden.

Nach wie vor werde auf der Baustelle aber gearbeitet, derzeit finde der Innenausbau (etwa Trockenbauarbeiten, Heizung) statt. Man setze alles daran, den Kunden die Wohnungen so schnell wie möglich zu übergeben. Der Sprecher weiter: „Entsprechend unserer Kaufverträge wird im Falle einer verspäteten Fertigstellung ab dem ersten Monat des Verzugs ein monatlicher Verzugsschadenersatz ausgezahlt.“

(gaa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort