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Benrath Benrather siegen gegen VfB Uerdingen

Benrath · Gegen den Tabellenletzten der Landesliga siegt der VfL mit 5:2. Der Aufsteiger steht nun auf dem fünften Tabellenplatz.

 VfL-Kapitän Dennis Kronenberg (r.) wie immer souveräner Abwehrchef der Schlossstädter

VfL-Kapitän Dennis Kronenberg (r.) wie immer souveräner Abwehrchef der Schlossstädter

Foto: Günter von Ameln

Gegen den Landesliga-Tabellenletzten VfB Uerdingen hat Aufsteiger VfL Benrath drei Pflichtpunkte eingefahren. 5:2 siegte das Team von Trainer Olaf Faßbender vor eigener Kulisse und verbesserte sich auf Rang fünf. Die Gäste, die mit acht Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt haben, spielten vom Anpfiff an munter mit und verlegten sich keineswegs auf Mauerfußball.

Die Hausherren nutzten ihre erste Einschussmöglichkeit zur frühen Führung (4.). Eine schöne Kombination über Fred Adomako und Soner Dirim schloss Gökhan Dalmis zum 1:0 ab. Dirim hätte wenig später erhöhen können, als er am zweiten Pfosten stehend aus kurzer Distanz abzog. VfB-Keeper Julian Bobis bewahrte die Gäste vor einem höheren Rückstand (15.).

In der Folgezeit erlaubten sich die Benrather im Spiel nach vorn einige Ungenauigkeiten, weshalb die Gäste häufiger als erwünscht in Ballbesitz kamen. Auch bei Standardsituationen mangelte es an Konzentration. So geriet ein Freistoß von Tim Stemmer zu lang (34., nach Foul an Fred Adomako). Zuvor hatte Swan Oehme das Leder bei einem hohen Zuspiel von Dennis Kronenberg nicht unter Kontrolle bekommen (26.).

Pech für den VfL, dass Oehmes Kopfball — nach einer Flanke von Maximilian Kratz — sein Ziel nur um Zentimeter verfehlte (36.). Kurz vor dem Seitenwechsel glückte dem Traditionsclub das 2:0. Kratz schickte Dalmis mit einem klugen Pass auf der linken Seite. Die maßgenaue Hereingabe köpfte Dirim aus elf Metern gegen die Laufrichtung des Torhüters und folglich unhaltbar ins lange Eck (42.).

Nach der Pause setzte der zuvor eingewechselte Dirk Engel einen Akzent. Sein Schuss aus knapp zehn Metern — mit seinem schwächeren rechten Fuß allerdings — wurde vom Gäste-Keeper abgewehrt (53.). Anschließend brachte Oehme den quirligen Stemmer auf der linken Seite in eine aussichtsreiche Position. Stemmer überwand Keeper Bobis aus 16 Metern zum 3:0 (56.). Nach einem Foul an Marius Lippa im Strafraum entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Kapitän Kronenberg vollstreckte zum 4:0 (60.).

Als der Schiedsrichter auf der Gegenseite einen Abwehrversuch von Oehme, bei dem der Ball dem VfL-Akteur kurz vor der Strafraumlinie an den Oberarm gesprungen war, als Handspiel wertete und Dogukan Bayrak mit einem direkt verwandelten Freistoß das 4:1 markierte (68.), wurde die Partie noch einmal spannend, zumal Bayrak drei Minuten später auf 4:2 verkürzte (71.). VfL-Keeper Aust machte hier keine gute Figur.

Den Zuschauern bot sich in der Schlussphase ein unerwartet offener Schlagabtausch mit packenden Zweikämpfen und ausgeglichenen Spielanteilen. Nach Engels Zuspiel auf Stemmer konnte der Gästetorwart den Ball im letzten Augenblick aufnehmen (82.). Kurz darauf hätte Toni Glavas für die Entscheidung sorgen müssen, als Stemmer ihn mit einem Querpass bediente. Doch traf Glavas das völlig freie Tor nicht (85.).

120 Sekunden später war es schließlich soweit. Nach einer Flanke von Dalmis markierte Lippa aus spitzem Winkel das 5:2 (87.). Uerdingen war geschlagen. "Wir hätten ein oder zwei Tore mehr schießen müssen", resümierte der VfL-Coach nach dem Schlusspfiff.

(hel)
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