Tatsächlich war der eigentliche Diagonalspieler am Anfang der Saison wegen einiger verletzungsbedingter Ausfälle fest auf die des Mittelangreifers gegangen, gewöhnte sich zum TSG-Glück schnell und immer besser an die zuvor nur aushilfsweise eingenommene Position und spielte eine starke Saison. Was seine Team-Kollegen bestätigten. Doch stellt Goergens klar: "Das war nur möglich, weil die Mannschaft drumherum so gut funktionierte und wir immer wieder auch andere Akzente setzen konnten." Beispielsweise durch die Aufschläge von Lehmann oder Buddenberg, die immer für Punkt-Serien gut waren, durch Schmidt-Angriffe aus dem Hinterfeld oder Krämer und Hüchtebrock, die mit Angriffen über Außen oft glänzen konnten. Das Saison-Fazit von Trainer Bastian Lehmann nach dem aufstiegsbringenden 3:0-Sieg gegen Neuss: "Irgendwie haben wir es geschafft, in fast jedem Spiel einen Satz abzugeben. Aber aufzusteigen, Bezirksliga-Meister und Aufsteiger, das finde ich großartig!"

Dank Sebastian Schmidt und Tobias Krämer hat sich die TSG-Mannschaft, die größtenteils seit Jahren zusammenspielt, vor einiger Zeit verjüngt. Beide sind Mitte 20, Paul Hüchtebrock und Felix Faßbender zählen als "30er noch zu den Jüngeren".

Der Erfolgsmacher ist Spielertrainer Bastian Lehmann, der sich mit Markus Ueberholz das Coaching teilte. Lehmann ist sich mit seinem Coaching-Kollegen über die Stärke seiner Schützlinge einig: "Meist war es eine gute Mannschaftsleistung, die uns die Erfolge gebracht hat. Vor allem über die Mitte mit Faßbender und Goergens haben wir die anderen Teams fast immer in Block und Angriff dominiert." Übrigens sind die fast ausnahmslos in verantwortungsvollen Jobs tätigen TSG-Sportler keine Trainings-Weltmeister. Nur einmal in der Woche geht's in die Halle. Kein Wunder: Niemand hat einen "Acht-Stunden-Job", und dazu kommt auch, dass gut ein Dutzend Kinder zum Anhang des TSG-Teams gehören. Dazu passt die Nachricht, dass Felix Faßbender, der im Dezember 2014 geheiratet hat, in diesem Jahr Vater wird. Und dann mit seinen Kameraden nach den Spielen dem Motto frönen kann: "Früher ging es nach Spielen in die Altstadt, jetzt werden die Kinder bespaßt."

Und die Landesliga-Herausforderung? Die kennen die meisten Benrather noch von früheren Spielzeiten, als sie bereits in dieser Klasse aktiv waren. Vorgenommen haben sie sich als Saisonziel, neben der Suche nach Verstärkungen, den Mannschaftsgeist zu bewahren und trotz zu erwartender Rückschläge guten Mutes zu bleiben. Dann könnte vielleicht mit Kind und Kegel der Klassenerhalt bejubelt werden.