Benrath Zahlreiche Gläubige kamen zur Segnung der Kräuter

Benrath · Die heilige Messe mit Kräutersegnung, die die Gläubigen des Seelsorgebereichs Benrath-Urdenbach gestern in der östlichen Fächerallee des Schlossparks feiern wollten, musste wegen ungünstiger Wetterprognosen und wegen der bereits durchnässten Wiesen des Schlossparks, diesmal in die Benrather Pfarrkirche St. Cäcilia verlegt und dort gefeiert werden.

 Pfarrer Thomas Vollmer (r.) und Diakon Hermann-Josef Jung segnen die Kräuter - nicht wie geplant im Schlosspark, sondern in der Kirche.

Pfarrer Thomas Vollmer (r.) und Diakon Hermann-Josef Jung segnen die Kräuter - nicht wie geplant im Schlosspark, sondern in der Kirche.

Foto: Günter von Ameln

Viele Pfarrmitglieder, so auch aus den umliegenden Gemeinden, waren dazu nach Benrath gekommen, um am Sonntag nach dem Hochfest Maria Himmelfahrt (15. August), das höchste Marienfest der katholischen Kirche - die Aufnahme der jungfräulichen Gottesmutter mit Leib und Seele in den Himmel - , zu begehen.

Die Gläubigen hatten dazu aus Sommerkräutern, Heilpflanzen und Feldblumen zusammengesteckte Sträußchen, andere wiederum selbstgestaltete kleine Buketts aus den eigenen Hausgärten mitgebracht. Daneben boten Mitarbeiter der "Werkstatt für angepasste Arbeit" gegen eine kleine Spende Sträußchen aus dem Kräutergarten des Schlossparks an.

Benraths Pfarrer Thomas Vollmer segnete während des Wortgottesdienstes die Kräutersträußchen. Zuvor hatte er in einer Ansprache auf die verborgenen Wirkkräfte mancher Pflanzen hingewiesen und sie als Sinnbilder der Geschenke Gottes beschrieben. Denn Gott will alle Menschen, so wie Maria schon jetzt, mit Heil beschenken. Soll heißen: alle Menschen sollen einst von Krankheiten des Leibes und der Seele befreit mit neuem und unvergänglichem Leben beschenkt werden.

In den Fürbitten der Messfeier für die Gemeinden, das Land und für die Not in der Welt wurde betend die Hoffnung auf die Fürbitte der Gottesmutter angesprochen, die als erster Mensch zur endgültigen Vollendung kam, zu der auch alle Menschen berufen sind.

Die geweihten Kräutersträußchen nahmen die Gläubigen nach der Messfeier mit nach Hause. "Dort aufbewahrt", so Rita Beine, "sollen sie, so sagt es unser Glaube, vor allerlei Gefahren, körperlichen Leiden, Beschwerden und vor Krankheit schützen."

(lers)
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