Benrath Von überall gute Sicht auf Wasserspiele

Benrath · Die Stiftung ist mit dem Vorverkauf für das am 30. Juni stattfindende Lichterfest im Schlosspark zufrieden. Im Corps de Logis findet parallel der Empfang der Stadt für geladene Gäste zum Grand Départ statt. Einlass ist ab 18 Uhr.

 Wie im vergangenen Jahr soll das Konzert auch dieses Mal wieder mit einem grandiosen Feuerwerk über dem Spiegelweiher schließen.

Wie im vergangenen Jahr soll das Konzert auch dieses Mal wieder mit einem grandiosen Feuerwerk über dem Spiegelweiher schließen.

Foto: von Ameln

Im vergangenen Jahr stand das Lichterfest auf Schloss Benrath das erste Mal unter der Federführung der Stiftung Schloss und Park Benrath. Dirigent Franz Lamprecht hatte das Freiluftkonzert 1989 aus der Taufe gehoben und es stadtübergreifend zu einer äußerst beliebten Veranstaltung gemacht: Zur beschwingten Musik seines Orchesters, das Philharmonische Orchester Tirgu Mures, konnten die Besucher entlang des Spiegelweihers picknicken - auf Decken, aber auch an mitgebrachten Tischen.

Diese Tradition wurde unter der Ägide der Stiftung fortgeführt; jedoch gab es einige Neuerungen, die nicht alle gut beim Publikum ankamen. Hätten die Zuhörer für das Lichterfest 2016 eine Schulnote vergeben müssen, wäre es wohl nur eine 3- gewesen. Nicolas Maas, kaufmännischer Vorstand der Stiftung, will sich mit der Veranstaltung am Freitag, 30. Juni, wieder in der Gunst der Besucher hocharbeiten. Einige Grundlagen, damit aus einem Befriedigend mindestens ein Gut wird, hat er gelegt. So hat er die Düsseldorfer Symphoniker verpflichtet.

Und die spielen anders als im vergangenen Jahr auch Stücke der etwas leichteren Muse. Zu hören sein werden unter anderem der "Blumenwalzer" von Tschaikowsky, Auszüge aus Mendelssohn Bartholdys "Ein Sommernachtstraum", die "Ungarischen Tänze" von Johannes Brahms bis hin zu moderneren Kompositionen von Gabriel Fauré oder Leonard Bernstein. Durch den Abend führt der Intendant der Tonhalle, Michael Becker. 2016 war das musikalische Programm von vielen Besuchern als zu schwere Kost empfunden worden - nicht passend für einen warmen Sommerabend vor einem illuminierten Lustschloss.

Apropos lauer Sommerabend. Auch das Wetter spielte 2016 nicht so ganz mit. Als im vergangenen Jahr drei Tage vor dem Konzert die Wettervorhersage Regen ankündigte "haben wir keine einzige Karte mehr verkauft", erinnert sich Maas. Der Vorverkauf läuft in diesem Jahr ganz gut, und wenn das Wetter mitspielt, erwarten die Schlossherren rund 10.000 Besucher.

Das Lichterfest findet dieses Jahr übrigens erst- und einmalig an einem Freitag statt. Das hat - wie derzeit eigentlich alles in der Stadt - mit dem Grand Départ der Tour de France zu tun. Das Lichterfest ist eingebettet in den begleitenden Veranstaltungsreigen. Die Stadt lädt im Corps des Logis Ehrengäste zu einem großen Empfang ein. "Die Integration des Lichterfestes in den Veranstaltungskalender zur Tour de France hat uns auf jeden Fall eine erhöhte Aufmerksamkeit beschert", berichtet Maas weiter.

Einlass ist bereits ab 18 Uhr. Da es Taschenkontrollen gibt, soll das den Zustrom etwas entzerren. Das musikalische Vorprogramm beginnt um 20 Uhr. Es spielt das Bläser-Ensemble "Frech wie Blech" der Düsseldorfer Symphoniker. Das Hauptkonzert beginnt um 22 Uhr.

Es gibt drei Eingänge: Zwei neben dem Hauptgebäude des Schlosses, einer an der Orangerie. Nach dem Ende des Feuerwerks wird zudem der Ausgang Richtung Urdenbach geöffnet. Als Eingang kann er aus Sicherheitsgründen nicht genutzt werden, weil dort die Feuerwerkskörper aufgestellt sind.

Die Schlossherren empfehlen, mit dem ÖPNV anzureisen. Die Eintrittskarten sind auch Fahrscheine in den Verkehrsverbünden VRR und VRS. Die Stiftung hat mit der Firma Henkel die Nutzung eines Firmenparkplatzes an der Niederheider Straße vereinbart. Von dort aus läuft man wenige Minuten zu den Haltestellen U71 und U83, die mit einem höheren Takt sowohl vor als auch nach der Veranstaltung fahren.

Eine weitere Neuerung wird es geben. Die von der Stiftung im vergangenen Jahr gestrichenen Wasserspiele wurden wieder ins Programm aufgenommen. Und diesmal zentrieren sie sich nicht an der Schlossseite, sondern gehen über den ganzen Spiegelweiher. "Das hat den Vorteil, dass man von allen Plätzen rund um das Wasser gut sieht", erläutert Maas.

(RP)
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