Benrath Viele nutzten den Maimarkt zum Einkaufen

Benrath · 33 Stände boten ein breites Spektrum von Waren, dazu hatten am Sonntag die Geschäfte geöffnet.

Die bunten Bänder des Maibaumes vor St. Cäcilia flattern im Wind. Der Wonnemonat zeigt sich am Wochenende von seiner prächtigen Seite. Am Sonntag erobern wahre Massen die Markt-Meile und flanieren durch Benrath. Zusätzlich zu besonderen Aktionen locken offene Geschäfte. Auf dem Markt zeigt das Autohaus Gerstmann edle Karossen, nebenan bietet ein holländischer Händler reife Käsesorten für Gourmets. "Die Kinder der Kindertagesstätte von St. Cäcilia führten mit Tanzlehrerin Daniela Budde Kindertänze auf und am frühen Nachmittag kommt ein Fahrradhändler mit speziellen Fahrrädern für Ältere und Menschen mit Handicap", zählt Melina Schulze weitere Highlights des Sonntags auf. "Wir mussten aus Sicherheitsgründen einiges anders gestalten, deshalb werden wir das Konzept für das nächste Jahr überarbeiten", erläutert sie Veränderungen zum Vorjahr. Das sei verstärkten Sicherheitsvorkehrungen geschuldet, die der Maimarkt ebenso beachten müsse wie die Veedelszöch.

Bei den 33 Ständen sind beispielsweise das Kinderhospiz Regenbogenland vertreten, die Diakonie und die Kreativschule. Büchertrödel, Bienenhonig, scharfe Messer, schicke Gürtel, bunte Taschen, Blumiges, Schmackhaftes und Weinseliges und mehr lockten entlang der Hauptstraße. Birgit Heddergott zeigt Ingeborg Nitschke, der Inhaberin von "Abitare Due", Fotos von selbst hergestellten Patchwork-Decken. "Ich find's toll, Sachen wieder zu verwerten. Gleich hier vorne sind auch Taschen aus bunten Stoffresten", sagt die Urdenbacherin.

Sarah Fischer bietet ebenfalls "Handmade" - für Heimatverbliebte: Witzige Schmuckstücke und Accessoires mit Düsseldorfer Flair. "Ich suche was Schönes mit dem Rheinturm", sagt Melina Beesch. Von Fortuna sowieso, immer! Etwa ein Lederarmband, das sich variabel mit Düsseldorfer Motiven auf kleinen Buttons verzieren lässt. Melina Beesch findet den Maimarkt "schön wie immer".

"Autsch" beschwert sich eine ältere Dame, und Thorsten Bendrax mit einem breiten Angebot Solinger und Schweizer Messer, leistet routiniert mit einem kleinen Pflaster Erste Hilfe. Seine Kundin wollte die Schärfe einer Klinge testen. Natürlich kauft sie das scharfe Exemplar. "Ich komme schon seit einigen Jahren hierher und die Kunden kaufen den ganzen Tag über kontinuierlich", sagt der Händler.

An der Ecke zur Friedhofstraße steht ein eher unauffälliger Tisch mit einem Sammelsurium von Lebensmitteln: Salate, Obst, Milchprodukte, Knabbereien. "Wir wollen über unser Anliegen aufklären und sind das erste Mal beim Maimarkt", erzählt Nicole Walther von der Initiative Food-Sharing. Manche kennen die Lebensmittel-Retter bereits, andere reagieren ungläubig. "Die Leute fragen: Wie jetzt, das kann ich einfach mitnehmen?", sagt Nicole Walther.

(RP)
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