Benrath VfL startet mit magerem 0:0 in den Liga-Alltag

BENRATH · Gegen den Bezirksliga-Aufsteiger FC SF Delhoven gab es im heimischen Stadion an der Karl-Hohmann-Straße ein torloses Remis.

 vli: Mario Stoffels, Seokkyoung Yoo (beide VFL Benrath) bei der gemeinsamen Abwehrarbeit.

vli: Mario Stoffels, Seokkyoung Yoo (beide VFL Benrath) bei der gemeinsamen Abwehrarbeit.

Foto: Günter von Ameln (vam)

Jubel gab es nicht zum Saisonauftakt beim VfL Benrath. Enttäuschung hingegen war zu verspüren, als beim Heimdebüt des Landesliga-Absteigers gegen den Bezirksliga-Aufsteiger FC SF Delhoven im Stadion an der Karl-Hohmann-Straße der Schlusspfiff ertönte. 0:0 lautete das aus Benrather Sicht zu magere Schlussresultat. „Immerhin haben wir nicht verloren“, kommentierte VfL-Coach Frank Stoffels die Nullnummer mit einer Portion Galgenhumor.

Enttäuschung und Ärger im Lager der Benrather waren unverkennbar und zugleich verständlich. Schließlich war mehr drin gewesen für die engagiert aufspielenden Schlossstädter gegen einen nur in der Anfangsphase gleichwertigen Gegner. Was zählt im Fußball, sind allerdings die Tore, und zu wenigstens einem Torerfolg hat es für die Gastgeber irgendwie nicht gereicht. Gäste-Schlussmann Kevin Müller wusste sich in brenzligen Situationen als reaktionsschneller Keeper zu präsentieren. Und darüber hinaus fehlten bei den zahlreichen Abschlüssen auf Seiten der Benrather die berühmt-berüchtigten Zentimeter, die eben den Unterschied ausmachen zwischen Erfolg und Misserfolg.

Positiv festzuhalten ist, dass die zu Landesligazeiten mega-löchrige Defensive des VfL einen sicheren Eindruck zu vermitteln wusste. In der Viererkette zeigten sich die Innenverteidiger Seungjae Choi und Damir Bajrektarevic sowie die Außenverteidiger Seokkyoung Yoo und Ryosuke Inagaki gut aufeinander abgestimmt. Reservekeeper Marvin Stark, der den Stammtorhüter Daniel Leurs und dessen Ersatz Christian Ritzkatis (beide Urlaub) vertrat, blieb von echten Prüfungen weitgehend verschont.

Im Mittelfeld waren Dylan Wackes und Mario Stoffels die Anspielstationen, um im Spiel nach vorn viel Dampf zu machen. Ballverluste leisteten sich die beiden Aufbauspieler nur selten. Der Drang in die Spitze im Verbund mit Kevin Kuthe ließ nicht nach.

Und je länger die Partie dauerte, die die Benrather nach spätestens 15Minuten voll in den Griff bekommen hatten, desto häufiger ergaben sich für den Gastgeber Abschlussmöglichkeiten, denen, wie bereits erwähnt, das gute Ende fehlte.

Ob bei Standards durch Marion Stoffels oder Yannick Krohn oder aus dem Spiel heraus etwa über die von Shohei Yamashita flink besetzte linke Außenbahn, das Leder wollte einfach nicht im Kasten der Delhovener einschlagen. Sturmspitze Sascha Willms scheiterte selbst aus kurzer Distanz am Gäste-Schlussmann oder am gegnerischen Gehäuse.

Nur einmal zappelte der Ball im Gäste-Netz, als Wackes nach Yamashita-Flanke am zweiten Pfosten goldrichtig stand – was aus Sicht des Unparteiischen zugleich einer Abseitsstellung entsprach. Trainer Stoffels fand: „Das war ein reguläres Tor.“ Sei’s drum.

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