Verwaltung will Konzept für Radweg in der Schlosskurve vorlegen Stadtteilpolitik beschließt Pop-up-Radweg auf der Schlossallee

Düsseldorf · Die Bezirksvertretung 9 will Radfahrer auf der Benrather Schlossallee besser schützen. Noch in diesem Jahr will die Verwaltung Pläne für die Einrichtung von Radfahrstreifen in der Schlosskurve vorlegen.

 Die Schlosskurve soll nach dem Willen der BV 9 in beiden Richtungen einen geschützten Radweg bekommen. 

Die Schlosskurve soll nach dem Willen der BV 9 in beiden Richtungen einen geschützten Radweg bekommen. 

Foto: Andrea Röhrig

Seit die CDU nach der Kommunalwahl 2014 in der Bezirksvertretung 9 ein Bündnis mit den Grünen schloss, sind auch viele Themen rund um das Fahrradfahren vorangebracht worden, etwa die Öffnung weiterer Einbahnstraßen für den Gegen-Radverkehr oder die Ausweisung von Fahrradstraßen. CDU und Grüne führen ihr Bündnis nun auch in der neuen Legislaturperiode fort. Für Grünen-Fraktionssprecher Ernst Welski gibt es in den kommenden fünf Jahren beim Ausbau der Radverkehrsanlagen noch jede Menge zu tun.

Wegen „dringenden Handlungsbedarfs“ wurde in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung 9 einstimmig als schnelle Maßnahme auf der Südseite der Benrather Schlossallee zwischen Schöne Aussicht und Pigageallee zur Sicherheit Radfahrender ein durchgehendes Halteverbot sowie die Abtrennung eines Streifens von der Fahrbahn (Pop-up-Radweg) provisorisch durch Leitbaken oder ähnliche Baustellen-Elemente beschlossen.

Auf Dauer sieht der Grünen-Fraktionssprecher als sichere Lösung aber nur die bereits im Juni 2020 von der BV 9 beschlossene durchgehende Radverkehrsanlage auf der Südseite im gesamten Verlauf der Benrather Schlossallee bis zum Schloss an. Im Bereich der Schlosskurve sind dabei in beide Richtungen Radfahrstreifen vorgesehen. Die Verwaltung hatte den Stadteilpolitikern zugesagt, dass noch im Verlauf dieses Jahres eine erste Planung der Bezirksvertretung 9 vorgelegt werden soll. Der von der BV 9 vorgeschlagene Einsatz von baulichen Maßnahmen, sogenannten Protected-Elementen, zur Fahrbahn ist aus Sicht der Verwaltung zum jetzigen Zeitpunkt nicht notwendig.

Unabhängig davon, so Welski weiter, gehöre zu einer Verkehrswende auch eine sichere Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer zumindest in Höhe der Sophienstraße sowie der barrierefreie Ausbau der drei Straßenbahn-Haltestellen. Letzteres erfordert allerdings einen Komplett-Umbau der Straße, der seit 2006 im städtischen Verkehrsentwicklungsplan steht, dessen Realisierung aber noch in den Sternen steht.

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