Hallenbad-Gelände in Benrath Sozialwohnungen auf Bad-Gelände?

Benrath · Wenn am Mittwoch der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung tagt, steht ein Beschluss auf der nicht-öffentlichen Tagesordnung, der in der Januar-Sitzung schon einmal beraten und dann vertagt worden ist.

 Auf dem Areal rund um das Bad soll Wohnraum entstehen.

Auf dem Areal rund um das Bad soll Wohnraum entstehen.

Foto: Andrea Röhrig

Es geht um die geplante Wohnbebauung auf dem Areal am Benrather Hallenbad an der Regerstraße. Nichtöffentlich war es deswegen, weil die Stadt ausschließlich der Rheinwohnungsbau in einer so genannten Anhandgabe die Möglichkeit geben wollte, innerhalb der nächsten zwei Jahre eine Planung für die Bebauung vorzulegen. In den Verhandlungen zwischen Stadt und der Wohnungsbaugesellschaft waren auf einem Teilbereich im Osten des Grundstücks Geschosswohnungen (zwei- bis vier Geschosse) geplant, auf einem weiteren Teilbereich sollten Flächen direkt an private Bauherrn verkauft werden, die dort so genannte Stadtvillen, passend zum Erscheinungsbild des dortigen Musikantenviertels, als Ein- und Zweifamilienhäuser hätten bauen sollen. Gleich nebenan auf der Fläche des Freibades baut die städtische Bädergesellschaft neben die Freibad-Becken ein neues Hallenbad. Das alte Bad an der Regerstraße hat seit Montag geschlossen.

Doch die Ampel hatte diesen Planungen der Stadt mit einem Änderungsantrag einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Das Areal soll aus Sicht von SPD, Grünen und FDP zu 100 Prozent mit bezahlbaren Wohnungen bebaut werden. Die Ampel zählt in ihrem Antrag auch genau auf, was sie sich darunter vorstellt: öffentlich geförderte Wohnungen, preisgedämpfte Wohnungen sowie Wohnungen, denen ein besonderes Nutzungskonzept für Zielgruppen wie unter anderem Senioren, Azubis und Baugruppen zugrunde liegt. Alternativ zum Verkauf der Liegenschaft soll auch eine Vergabe in Erbpacht geprüft und mit der Rheinwohnungsbau verhandelt werden.

Nach Angaben der Verwaltung bereitet die Rheinwohnungsbau derzeit einen Architektenwettbewerb für den Bereich der Geschosswohnungen schon vor. Im Wohnungsausschuss hatte es gegen die Stimmen der CDU eine Ampel-Mehrheit für den Änderungsantrag gegeben.

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