Benrath Skaterhockey-Turnier: Schüler auf Platz 1

Benrath · Der Rams Summer Cup ist eines der größten Inline-Skaterhockey-Turniere Europas. 27 Mannschaften kämpften in fünf Wettbewerben um den Sieg. Für die Damen aus Düsseldorf endete eine sechsjährige Erfolgsserie.

 Spannend verlief im Sportpark Niederheid die Partie Rams gegen Rockets Essen.

Spannend verlief im Sportpark Niederheid die Partie Rams gegen Rockets Essen.

Foto: Olaf Staschik

An Pfingsten verwandelt sich der Sportpark Niederheid jedes Jahr aufs Neue in den Ableger eines Campingplatzes. Auf Geländern und Abgrenzungszäunen wird Wäsche getrocknet, auf den Wiesen liegen Decken mit sonnenhungrigen Menschen drauf, auf dem Rasenspielfeld und den Tribünen wird gepicknickt, die Hochsprungmatte dient als Entspannungszone, mittags wird ein großes Planschbecken aufgeblasen und mit Wasser gefüllt und überall wuseln Kinder mit Spielgeräten herum.

Wenn sich die Metamorphose des Sportparks vom leistungsorientiertem Trainingsgelände zum scheinbar ferienorientierten Freizeitareal vollzieht, dann ist die Zeit gekommen für den Rams Summer Cup, eines der größten Inline-Skaterhockey-Turniere Europas. Und auf den zweiten Blick wird auch klar: Trotz Urlaubsstimmung wird hochklassiger Sport betrieben, denn in der Dreifach- und in der Skaterhalle kämpfen 27 Skaterhockey-Mannschaften aus der Schweiz, Dänemark, Österreich, den Niederlanden und Deutschland in fünf Wettbewerben um den Triumph.

In allen fünf Kategorien (Damen, Herren, Bambini, Schüler, Alte Herren) waren die Rams nah am Heimsieg. "Das ist das erste Mal in der 24-jährigen Geschichte des Summer Cups, dass wir in allen Endspielen vertreten waren. Schade, dass nur die Schüler dann auch den Turniersieg holten. Aber sportlich war es das mit Abstand beste Ergebnis für uns", sagt die Rams-Vorsitzende Sabine Schmidt. So endete für die Damen des ISCD eine sechsjährige Erfolgsserie im verflixten siebten Jahr.

Doch am Ende steht nicht der Sieg im Vordergrund, sondern vielmehr das internationale Zusammentreffen mit Gleichgesinnten. "Selbstverständlich ist man ehrgeizig und will gewinnen, wenn man auf dem Spielfeld steht. Aber viel wichtiger ist das Ganze drum herum, dass man alte Freunde trifft und neue findet", erklärt Rams-Damentrainer Kjel Wilbert.

Allerdings ist es für die alten Herren seit diesem Jahr nicht mehr ganz so unkompliziert, alte Freunde zu treffen. Erstmalig verlangte der Skaterhockey-Verband auch für den Seniorenbereich bei Turnieren die Vorlage von Spielerpässen und den Einsatz von Schiedsrichtern und Zeitnehmern. "Deswegen haben einige Teams abgesagt. Den Zirkus mit den Pässen wollten sie nicht mitmachen. Und für uns wurde das Turnier auch teurer, weil wir mehr Referees bezahlen mussten", kritisiert Schmidt. Insgesamt acht verbandsgeprüfte Schiedsrichter waren beim Summer Cup im Einsatz. Jeder wurde mit 400 Euro entlohnt. Das müsse man auch erstmal rein holen, meint Schmidt.

Die Gesamtbilanz des Rams Summer Cup fällt positiv aus. Viele Mannschaften freuen sich bereits auf das nächste Turnier. Dafür überlegen wir uns etwas Besonderes", verspricht die Rams-Vorsitzende.

(tino)
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