Annette-Gymnasium 700 Schüler mussten früher gehen
Benrath · Unterrichtsausfall nach der zweiten Stunde wegen unvollständiger Bauarbeiten
Der erste Schultag war für ein Großteil der Schüler des Annette-Gymnasiums schnell vorüber. Für 700 der knapp 1000 Gymnasiasten fiel der Unterricht nach der zweiten Stunde aus. „Aufgrund von Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit den Bauarbeiten an unserer Schule sehen wir uns leider gezwungen, den Unterricht am Mittwoch zu beschränken“, hieß es in einer Mitteilung der Schulleitung. Betroffen davon waren die Jahrgänge 7 bis Q2.
Auf Anfrage der Rheinischen Post erklärte das Schulverwaltungsamt, dass bei der Erweiterung des Gymnasiums drei Flure – jeweils im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss – einer Brandschutzsanierung unterzogen worden waren. Dabei hätten nicht alle Rohinstallationen rechtzeitig vollständig verkleidet werden können.
Auf Unverständnis stieß der Vorgang bei einigen Eltern. „Ich wundere mich, dass dies nicht früher festgestellt wurde“, sagte ein Vater, dessen Sohn und Tochter gestern früher nach Hause kamen.
Das Schulverwaltungsamt erklärt, dass der unsichere Zustand bereits vorher bemerkt und entsprechend angemahnt worden sei. Da der Bauablauf seit Baubeginn im Dezember 2017 absolut reibungslos verlaufen sei, wäre die Schulleiterin davon ausgegangen, dass die Arbeiten rechtzeitig zum Schulbeginn abgeschlossen sein würden. Grundsätzlich ist es auch üblich, für Bauarbeiten die gesamte Ferienzeit auszunutzen. Weil an sehr vielen Schulen in den Ferien gebaut werde, sei es allerdings gar nicht immer möglich, die Arbeiten in diesem Zeitraum auch zu beenden, erklärte ein im Schulbau tätiger Handwerker unserer Redaktion.
Nach Auskunft des Schulverwaltungsamts seien die Restarbeiten inzwischen abgeschlossen, der Unterricht könne ab Donnerstag ohne Einschränkungen stattfinden. Die Stadt investiert rund neun Millionen in den Ausbau des Gymnasiums.
