Coronafall in Benrath Schloß-Gymnasium nimmt Unterricht wieder auf

Benrath · Nach einem Corona-Fall wird an der Schule der Präsenzunterricht fortgesetzt. Kompliziert bleibt die Arbeit mit unterschiedlichen Gesundheitsämtern.

 Raimund Millard, Leiter des Schloß-Gymnasiums,auf dem Schulgelände. Der Präsenzbetrieb am Schloß-Gymnasium kann heute wieder aufgenommen werden.

Raimund Millard, Leiter des Schloß-Gymnasiums,auf dem Schulgelände. Der Präsenzbetrieb am Schloß-Gymnasium kann heute wieder aufgenommen werden.

Foto: Anne Orthen

Das Schloß-Gymnasium in Benrath nimmt nach einer kurzen Homeschooling-Phase den Präsenzunterricht wieder auf. Am Montag hatte die Schulleitung aufgrund eines positiven Coronafalls im Kollegium beschlossen, die Schüler vorübergehend von Zuhause aus zu unterrichten. 21 Lehrkräfte wurden als Kontaktpersonen identifiziert und mussten sich vorerst in Quarantäne begeben.

Nach Rücksprache mit den zuständigen Gesundheitsämtern kann der Unterricht am Donnerstag wieder aufgenommen werden. Bereits am Mittwoch konnten Schüler für Klassenarbeiten zurück in die Schule kommen. Die Schule sei jetzt wieder ausreichend gut aufgestellt, sagt Schulleiter Reimund Millard. Von den 21 betroffenen Personen sollen maximal 13 weiterhin ausfallen. Lehrkräfte, die frei hätten, haben zudem angeboten, ausfallenden Stunden aufzufangen.

Unübersichtlich wurde die Situation durch die vielen verantwortlichen Geundheitsämter in den Wohnorten der betroffenen Lehrer. Laut Millard seien bis zu sieben Gesundheitsämter beteiligt, welche unterschiedliche Anweisungen geben würden. Während die Stadt Düsseldorf sehr restriktiv reagiert hätte und eine zweiwöchige Quarantäne angewiesen hat, würden andere Ämter keine Maßnahmen vorschreiben oder die Quarantäne nach einem negativen Testergebnis wieder aufheben. Millard betont, dass die Schule deshalb vor allem aus organisatorischen Gründen nach Hause verlegt worden sei. „Es konnte nicht sichergestellt werden, dass genug Personal für den Unterricht zur Verfügung steht.“

Die für diesen Fall verbesserte Kommunikation mit den Eltern habe sehr gut geklappt, sagt Millard. „Von knapp 800 Schülern konnten wir nur 9 nicht erreichen, die am Montag doch zur Schule gekommen sind.“ Um die Eltern zu entlasten hatte die Schule für Ausnahmefälle eine Notbetreuung eingerichtet. Diese wurde jedoch nicht in Anspruch genommen.

Dass die Infektionszahlen in der Schule weiterhin gering sind, führt Millard unter anderem darauf zurück, dass die meisten weiterhin ihre Masken tragen. Für ihn spielt die Mund-Nasen-Bedeckung in der Prävention eine entscheidende Rolle: „Seitdem die Maskenpflicht in Schulen aufgehoben wurde, fallen wieder gehäuft Fälle auf. Ich kann es nicht belegen, aber ich sehe da einen Zusammenhang.“ Auch der Fall an seiner Schule sende ein Signal, die Masken weiter zu tragen.

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