Benrath Platzprobleme beim VfL Benrath

Benrath · Der Landesligist hat nach dem Saisonauftakt am Sonntag sechs Auswärtsspiele in Folge. Der Grund: Der Kunstrasen wird renoviert und auf dem Naturrasen spielen im August die Footballer der Panther und strapazieren dabei das Grün.

 Die Arbeiten an der Nordseite des Kunstrasenplatzes haben begonnen. Der Ballfangzaum zur Nürnberger Straße ist bereits abgebaut, die Zaunpfosten werden saniert.

Die Arbeiten an der Nordseite des Kunstrasenplatzes haben begonnen. Der Ballfangzaum zur Nürnberger Straße ist bereits abgebaut, die Zaunpfosten werden saniert.

Foto: Günter von Ameln

Mit Platzproblemen hat der Landesligist VfL Benrath zu Beginn der Saison 2015/16 zu kämpfen. Die Erneuerung des Kunstrasenplatzes auf der Anlage an der Karl-Hohmann-Straße steht bevor. Der Naturrasen vor der Tribüne im Stadion ist im August (22. und 29.) durch zwei Heimspiele der Düsseldorf Panther in der German Football League belegt. Beim American Football wird der Rasen wesentlich stärker beansprucht als bei einem normalen Fußballspiel, deshalb dauert auch die Regeneration des Rasens wesentlich länger. Früher sind die VfLer dann auf den Kunstrasen-Platz auf der Anlage ausgewichen.

"Wir wollen unsere Heimspiele unbedingt auf dem Naturrasen austragen", sagt Trainer Frank Moeser. Für die Zuschauer bieten die Tribüne und der nahe Weg zum Verkaufsstand deutlich mehr Service für die Fans. In Absprache mit den Gegnern und Staffelleiter Thomas Klingen kam schließlich ein Heimrecht-Tausch zustande.

So ist eine Spielplanänderung notwendig geworden. Das Team von Trainer Frank Moeser wird allein das Saisonauftaktspiel am Sonntag gegen Spvgg. Sterkrade-Nord vor eigener Kulisse austragen. Anstoß ist um 15 Uhr. Anschließend folgen sechs Auswärtspartien, um dem Platzengpass zu begegnen.

Erst zur Partie gegen TuS Essen-West am 23. September können die Benrather ihre Zuschauer wieder vor eigener Kulisse begrüßen. "Ein Vorteil ist, dass wir dann zum Rückrundenbeginn in der kalten Jahreszeit mehrere Heimspiele am Stück haben und nicht so weit fahren müssen", sagt Moeser. Abzuwarten bleibt, wie die Fans auf die lange Heimspielpause reagieren werden.

"Uns steht eine schwere Saison bevor", weiß der Landesliga-Coach. Schon der Start in die neue Meisterschaftsrunde am Sonntag gegen Sterkrade-Nord hat es in sich. "Durch die Reduzierung der Landesligagruppen von drei auf zwei wurde die Qualität extrem angehoben." Zehn Teams sieht der VfL-Coach um den Aufstieg spielen. Acht Mannschaften werden gegen den Abstieg kämpfen. "Unser Ziel ist einzig und allein der Klassenerhalt", erklärt Moeser. "Mit unseren kleinen Etat ist mehr nicht möglich."

Einige Konkurrenten wie FC Remscheid, SF Baumberg und der Liganeuling Rather SV haben sich personell erheblich verstärkt. Zum Lokalrivalen wechselte gar ein Drittliga-Akteur. Zudem rechnet Moeser Blau Weiß Oberhausen, SC Velbert, Cronenberger SC und Benraths Auftaktgegner Sterkrade-Nord zu den Top-Teams der Liga. "Sterkrade hat in den vergangenen beiden Landesligajahren Platz drei und vier belegt", betont Moeser. "Dieser Gegner verfügt über sehr viel Potenzial."

Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und unbändiger Einsatzbereitschaft will der Traditionsclub der starken Konkurrenz entgegentreten. "Das haben wir in der vergangenen Saison in der erfolgreichen Rückrunde auch so gemacht", stellt Moeser fest. Fitness sei vorhanden. "Wir haben die Power, um über 90 Minuten hohes Tempo zu gehen."

Am Sonntag fehlen den Benrathern vor allem Defensivakteure. Kapitän Dennis Kronenberg ist im Urlaub. Swan Oehme dürfte folglich mit Michael Wachsmann die Innenverteidigung bilden. Ilias Zaakuki (Leistenprobleme) kann von Sergio Percoco ersetzt werden. Denkbar ist, dass Martin Sosnik in die Viererabwehrkette rückt. "Er hat extreme Fitness und viel Erfahrung", so Moeser. Im Tor steht Pascal Pitzer. Seine Konkurrenten Christian Zischler und Maximilian Schnabel haben beide Trainingsrückstand.

Gut bestückt ist der VfL im Mittelfeld. Fred Adomako, Engin Cakir, Tobias Koß, Berkant Jumerovski oder Yannick Krohn etwa können als Sechser agieren. "Vielleicht gibt es hier Systemvarianten", hält sich Moeser hinsichtlich einer möglichen Aufstellung bedeckt.

Gleiches gilt für die Offensive. Soufian Yasir, Sven van Beuningen, Mario Stoffels oder Hayato Yakuaru sind hier mögliche Alternativen.

(hel)
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