Benrath Noch keine neuen Bänke am Rhein

Benrath · Die Befestigung der Sitzgelegenheiten könnte Schäden an den Baumwurzeln verursachen.

 Udo Skalnik, Manfred Otto (linke Seite von links), Karl-Heinz Graf, Ernst Welski, Ines Hümmerich und Dieter Mückenberger, (rechte Seite von links) begutachten die Bank-Situation am Benrather Schlossufer.

Udo Skalnik, Manfred Otto (linke Seite von links), Karl-Heinz Graf, Ernst Welski, Ines Hümmerich und Dieter Mückenberger, (rechte Seite von links) begutachten die Bank-Situation am Benrather Schlossufer.

Foto: Ralph Matzerath

Eine Weile hinsetzen, den Blick auf den Rhein genießen - die Bänke am Benrather Schlossufer sind selbst unter der Woche oft belegt, am Wochenende ist bei schönem Wetter kaum ein Plätzchen frei. Bis zum Restaurant Rheinterrassen stehen die Sitzgelegenheiten nur einige Meter weit auseinander, doch weiter am Rhein entlang in Richtung Altes Fischerhaus stehen keine Bänke mehr.

Die Bezirksvertretung wollte diesen Zustand ändern und stellte bei der Verwaltung einen neuen Antrag für neue Bänke, doch dieser wurde abgelehnt. Das wollte Dieter Mückenberger nicht als endgültigen Entschluss akzeptieren und organisierte einen Ortstermin mit Bezirksvorsteher Karl-Heinz Graf, Mitgliedern der Bezirksvertretung sowie Mitarbeitern des Gartenamts.

Einige zusätzliche Bänke könnte die Stadt zur Verfügung stellen. "Außerdem würden wir gerne Sponsoren finden, die weitere Bänke finanzieren", sagt Karl-Heinz Graf (CDU). Das Problem liegt allerdings bei der Aufstellung. Die Sitzgelegenheiten müssten auf den Grünstreifen zwischen den Bäumen befestigt werden, damit sie den Gehweg nicht blockieren. Genau dort ziehen sich aber auch die Wurzeln der Bäume durch den Boden. "Wir müssten ein Fundament aus Beton in den Boden einlassen. Das könnte die Wurzeln beschädigen. Das Risiko, damit den alten Linden zu schaden, können wir nicht eingehen", erklärt Manfred Otto, Abteilungsleiter Gartenanlagen beim Gartenamt. Dieter Mückenberger hält das für eine Ausrede, erklärte sich sogar bereit im Zweifel privat einen Gutachter zu engagieren.

Einig waren sich nach dem Rundgang alle in einem Punkt: Sie würden gerne eine Lösung finden. "Ich beobachte oft ältere Menschen, die unterwegs sind in Richtung Fischerhaus. Für sie ist das eine relativ lange Strecke, auf der sie keine Pause mehr einlegen können, weil Bänke fehlen", sagt BV-Mitglied Ines Hümmerich (CDU). Doch nicht nur die Bänke waren bei dem Rundgang Thema. "Der Weg ist durch die Wurzeln extrem wellig und uneben. Das ist schwierig für Passanten zum Beispiel mit Rollator oder Rollstuhl", bemerkte Graf. Mückenberger wies zudem darauf hin, dass es hinter dem Fischerhaus, wo Rad- und Fußweg nebeneinander liegen immer wieder zu schwierigen Situationen komme: "Der Fußweg ist dort so schmal, dass keine zwei Leute nebeneinander gehen können. Da auf der Straße Tempo 30 und genügend Platz ist, finde ich den Radweg auf dem Bürgersteig überflüssig."

Die Bezirksvertretung wird die Mängel im Hinterkopf behalten. Ob und wann der Gehweg am Benrather Schlossufer erneuert werden kann, bleibt offen.

(arm)
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