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Benrath Morgen tagt die Bezirksvertretung 9

Benrath · Themen sind unter anderem die Zukunft der Himmelgeister Kastanie und der Abriss des Jugendheims.

Am morgigen Freitag, 4. Dezember, tagt die Bezirksvertretung (BV) 9, zuständig für die Stadtteile Wersten, Himmelgeist, Itter, Holthausen, Reisholz, Hassels, Benrath und Urdenbach, ab 16 Uhr im Benrather Rathaus, Benrodestraße 46. Das ist die letzte Sitzung des Stadtteilgremiums in diesem Jahr. Im öffentlichen Teil dürfen Zuhörer dabei sein; sie dürfen nicht mitreden und auch keine Fragen stellen.

Welche Themen stehen unter anderem auf der Tagesordnung?

1. Die Bauvoranfrage für eine Tagespflegeeinrichtung am Standort des heutigen Jugendheims der evangelischen Dankeskirchengemeinde an der Calvinstraße 2. Das soll abgerissen werden.

2. Die Stadt informiert, was mit der Himmelgeister Kastanie passieren soll.

3. Ein Zwischenbericht zum Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" in Wersten und Holthausen

Warum diese Themen wichtig sind:

1. Die evangelische Dankeskirchen-Gemeinde hat sich entschieden, ihre Jugendarbeit umzustrukturieren. "Das Gebäude ist stark sanierungsbedürftig und wird von uns kaum noch genutzt", sagte Pfarrer Florian Specht vor kurzem im RP-Gespräch. Die Gemeinde will die Jugendfreizeiteinrichtung in einer neuen und modern ausgestatteten Etage im Gemeindezentrum unterbringen. Das jetzige Jugendheim soll abgerissen werden.

Auf dem Gelände soll ein dreigeschossiges Gebäude entstehen, in dem im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss eine Tagespflegeeinrichtung für 20 Menschen entstehen soll. Das dritte Geschoss ist für die Mitarbeiter des Pflegedienstes vorgesehen. Das bestehende Wohnhaus mit seinen sieben Wohnungen soll laut Bauverwaltung erhalten bleiben. Laut Stadt bestehen gegen die Art der Nutzung keine Bedenken.

2. Derzeit macht die Stadt noch ein großes Geheimnis um die Frage, was mit der Himmelgeister Kastanie geschehen soll. Trotz eines erheblichen Aufwands von Seiten des Gartenamtes ist der Baum tot; er trug in diesem Jahr schon keine Blätter mehr. Erst in der Sitzung der BV 9 selbst bekommt die Politik den Vorschlag auf den Tisch. Am Vormittag wird die Öffentlichkeit informiert.

3. Die Stadtgebiete von Wersten Süd-Ost und ein Teil von Holthausen gelten nicht eben als die besten Wohngegenden. Um gegenzusteuern, hatte sich die Stadt für das Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" beworben und 2011 den Zuschlag bekommen. Fast fünf Millionen Euro sind oder werden noch in das Gebiet gesteckt, um es aufzuwerten. Größte Maßnahme ist der Neubau des Awo-Aktivtreffs.

Außerdem verteilt die Politik aus ihren Verfügungsmitteln Geld an Vereine und Schulen: Unter anderem gibt es einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für den Karnevalsumzug 2016 in Itter sowie 1000 Euro für den Veedelszooch der Paulsmühler Jecken im kommenden Jahr.

(RP)
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