Benrath Markt-Erneuerung macht Fortschritte

Benrath · Die Pläne für die Umgestaltung des Benrather Marktes nehmen Formen an. Schon in der nächsten, spätestens in der übernächsten Sitzung der Bezirksvertretung sollen sie vorgestellt und schnellstmöglich umgesetzt werden.

 Die neuen Angebote – Crêpes und Kaffee – kommen bei den Marktbesuchern gut an.

Die neuen Angebote – Crêpes und Kaffee – kommen bei den Marktbesuchern gut an.

Foto: Günter von Ameln

Es hat fast etwas Südländisches an sich, wenn die Besucher bei trockenem Wetter draußen an den Stehtischen stehen und genüsslich ihren Kaffee trinken. Dazu noch einen Crêpe vom Nachbarstand – und Südfrankreich lässt grüßen.

Seit zwei Monaten stehen die beiden Citroën-Oldtimer auf dem Markt – direkt an der Haltestelle zur Sistenichstraße. Donnerstags und freitags kommen Achim Straub (Crêpes) und Axel Küppers (Kaffee) auf den Benrather Markt und ihr Angebot kommt bei den Besuchern gut an.

Sie beleben den Markt, der bekanntlich wegen seiner Unattraktivität in die Kritik geraten ist. Nach den Beschwerden, die Bezirksvorsteher Heinz-Leo Schuth zum Anlass nahm, sich gemeinsam mit Vertretern der Verwaltung und der Politik einen Eindruck auf dem Markt zu verschaffen, sind vom Amt für Verbraucherschutz inzwischen Konzepte erstellt worden, wie der Marktplatz in Benrath attraktiver gestaltet werden könnte.

Klaus Meyer, Leiter des städtischen Amtes für Verbraucherschutz und auch zuständig für die Düsseldorfer Märkte, hat ein Modell entwickelt, das er in der nächsten, spätestens in der übernächsten Sitzung den Mitgliedern der zuständigen Bezirksvertretung (BV) 9 vorstellen möchte.

So gibt es inzwischen Pläne, die auf dem Markt stehenden Wagen anders zu stellen. Dazu bestehen mehrere Möglichkeiten, über die dann die Kommunalpolitiker in der BV beraten sollen. Inzwischen sind auch die geregelten Öffnungszeiten verbindlich: So ist der Markt montags geschlossen. "Das gilt für alle", sagt Meyer. Die offiziellen Öffnungszeiten lauten nun von dienstags bis samstags von 7 Uhr bis Ladenschluss. Die Endzeiten wurden offenbar festgelegt, als es noch den langen Donnerstag gab, gesteht Meyer ein.

Die Pläne des Amtes für Verbraucherschutz sehen weiter vor, das Angebot auf dem Benrather Markt attraktiver zu gestalten. Meyer hat mehrere Anfragen von Marktbeschickern, die jetzt überlegen, ob sie nach Benrath gehen sollen. Benrath gilt immer noch als schwieriger Markt, der für die Marktbeschicker unattraktiv ist. Doch Meyer ist zuversichtlich, dass sich mit dem neuen Konzept auch die Attraktivität steigere.

Die beiden Oldtimer mit Kaffee und Crêpes im Angebot seien schließlich schon ein Beweis. Er könnte sich auch vorstellen, dass die Wagen in der Nähe der Bänke und kleinen Spielgeräte stünden. "Kaffee trinken und dabei auf der Bank verweilen und anschließend noch etwas einkaufen, das wäre mein Ziel", sagt er.

Der Amtsleiter bedauert allerdings, dass der Olivenstand "Tomato", der eine Bereicherung für Benrath war, sich von dem Markt zurückgezogen hat. Auch der Stand mit den Taschen ist nicht mehr vorhanden. Die Stadt Düsseldorf ist darauf bedacht, auf ihren Märkten nur Lebensmittelhändlern die Möglichkeit zum Verkauf zu geben. "Und in das neue Konzept gehören kein Taschenhändler", sagt Meyer.

Auch das Parken der Autos auf dem Marktplatz ist in der Regel nicht zulässig. Die Markbeschicker haben zwar eine Sondergenehmigung, dass sie in die Fußgängerzone fahren dürfen und auf dem Platz Be- und Entladen dürfen. Das gelte allerdings nichts für ein Dauerparken auf dem Marktplatz, heißt es bei der Verwaltung.

(RP)
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