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Benrath Scheffler: Eishallen-Neubau soll den städtischen Etat nicht belasten

Benrath · Die Ampel-Mehrheit spricht beim Eishallen-Neubau von einem gewollten nahtlosen Übergang. Die CDU setzt das Thema auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung 9.

Für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung (BV) 9 am 25. Januar hat sich Dirk Angerhausen, Fraktionschef der CDU in der BV, in einem Antrag zur Zukunft des Eislaufsports im Düsseldorfer Süden den Frust von der Seele geschrieben: Endet die Eislaufzeit in der Paulsmühle am 26. April für immer? Lässt sich die Sparkasse noch einmal auf eine einjährige Verlängerung der Laufzeit ein? Wird es im Winter 2019/2020 nicht möglich sein, im Düsseldorfer Süden Eis zu laufen?

Diese Ungewissheit, die viele Bürger und Nutzer der Eishalle inzwischen sehr wütend machet, hat Angerhausen zum Anlass genommen, in dem Antrag zu fordern, dass Sportdezernent Burkhard Hintzsche in der März-Sitzung Stellung zu einem Fragenkatalog nehmen soll: Wann könnte ein Ersatzbau an der Kappeler Straße fertig sein, gibt es alternative Nutzungskonzepte für das Areal in der Paulsmühle, gibt es einen übergangslosen Eislaufbetrieb von der alten zu der neuen Halle?

In der Ratssitzung am 13. Dezember hatte die Ampel-Mehrheit aus SPD, Grünen und FDP folgenden Antrag beschlossen: „Der Rat bittet die Verwaltung, für die Eissporthalle in Benrath schnellstmöglich einen geeigneten Ersatzstandort vorzuschlagen, um den Betrieb einer Eissporthalle im Düsseldorfer Süden nahtlos aufrechterhalten zu können.“ Und so geht auch SPD-Fraktionschef Markus Raub davon aus, dass die jetzige Eishalle, die noch von einer Sparkassen-Stiftung bewirtschaftet wird, so lange offen bleibt, bis die andere eröffnet. „Das ist unser Ziel; wenn das nicht funktioniert, erwarte ich, dass wir von der Verwaltung informiert werden.“

Schon für Dezember 2020 erhofft sich Sportdezernent Hintzsche die Eröffnung des Ersatzes an der Kappeler Straße. Auch er berichtet, dass mit der Sparkasse Gespräche liefen, die Laufzeit in der Paulsmühle um einen Winter zu verlängern.

Wolfgang Scheffler, der für die Grünen sowohl Mitglied im Sparkassenverwaltungsrat als auch im Sportausschuss ist, sieht die Angelegenheit differenzierter: „Unser Ziel ist es, den eigenen Haushalt nicht mit dem Bau und dem Betrieb der Halle zu belasten.“ Das gebe dieser bei den hohen Summen, die man in den Schulbau stecke, nicht her. Er ist der Meinung, dass die Stadt die Sparkasse nicht aus der Verantwortung lassen dürfe. Diese müsse sich finanziell daran beteiligen, dass weiter Eislaufen in Benrath angeboten werden könne. Die neue Halle soll um die zehn Millionen Euro kosten.

Die Stadtsparkasse hatte den Bürgern Düsseldorfs 1978 die Eishalle geschenkt und über eine Stiftung betrieben. Schon 2015 gab es eine emotionale Schließungsdebatte.

Grünen-Politiker Scheffler setzt darauf, dass schon in den nächsten Monaten der erste Spatenstich für den Neubau gemacht werden kann. Doch nahtlos bedeutet für ihn auch, dass die Eislaufsaison in der Paulsmühle im April beendet ist und noch im gleichen Jahr der Neubau startet. Zudem verweist er auf die Lärmproblematik in der Paulsmühle. Hinter der Eishalle werde das Mühlenquartier gebaut, das benötige bei einem Weiterbetrieb Lärmschutzmaßnahmen. Scheffler „Wir sind aber weiter als bei der Schließungsdebatte 2015. Denn wir werden ja eine neue Eislaufhalle bauen.“

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