Benrath Eissporthalle in Benrath bleibt weiterhin in Betrieb
Benrath · Geschäftsführer Manfred Otto hört zum 30. Juni auf. Stadt und Sparkasse suchen gemeinsam nach einem Nachfolger.
Ein Stein fiel gestern den acht Mitarbeitern vom Herzen, als Manfred Otto ihnen verkündete, dass die Eissporthalle nicht geschlossen werde. Otto war gestern Morgen bei der Sitzung des Kuratoriums anwesend, als es um die Zukunft der Eisporthalle in Benrath ging. Der 74-jährige Geschäftsführer der Halle hatte in einer der vorangegangenen Sitzungen erklärt, dass er sich zurückziehen wolle. Immerhin sei er eigentlich Rentner und schon seit Jahren in Pension. 2011 hat die Stadtsparkasse Otto aus dem Ruhestand zurückgeholt, um die Eissporthalle wieder auf Vordermann zu bringen. Das ist dem 74-Jährigen gelungen. Die Besucherzahlen stiegen stetig, aber auch die Kosten. Denn die Eisspothalle, ein Geschenk der Stadtsparkasse 1975 anlässlich ihres hundertjährigen Bestehens an die Bürger, wird aus dem Stiftungskapital finanziert. Und das geht langsam zur Neige. Und weil - wie jedes Jahr nach Abschluss der Saison - Reparaturkosten anstehen, müsste die Stadtsparkasse investieren. Deshalb hatten die Verantwortlichen überlegt, die Halle zu schließen. Und das stand in der Kuratoriumssitzung gestern zur Diskussion. Sicher ist jetzt, dass der Betrieb der Halle bis zur Saison 2018/19 aufrecht erhalten bleibt.
Nach Saisonende am 15. April sollen die Reparaturarbeiten beginnen, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten. Was genau repariert wird, kann Manfred Otto noch nicht sagen. "Das sehen wir erst genau, wenn das Eis vollständig abgetaut ist", sagt der Eishallen-Geschäftsführer. Anschließend käme es auf die Prüfung an, was erneuert werden müsse. Dazu müsse unter anderem auch die Isolierung entfernt werden, damit die Rohre sichtbar werden. Dies wird alles noch unter der Verantwortung von Manfred Otto passieren.
Aber am 30. Juni ist für den 74-Jährigen dann endgültig Schluss. "Das steht für mich fest", sagt er im RP-Gespräch und weist daraufhin, dass das Kuratorium dem Stiftungsrat empfohlen hat, gemeinsam mit der Stadt nach einem Nachfolger zu suchen.
