Geschenke für Geflüchtete in Benrath Ein Weihnachtsbaum voller Kinderwünsche
Düsseldorf · 70 Pakete kamen bei einer Aktion in Benrath zusammen. Die gesammelten Geschenke gehen jetzt an Kinder und Jugendliche in der Werstener Flüchtlingsunterkunft an der Lützenkirchener Straße.
In bunten Farben erstrahlt der geschmückte Weihnachtsbaum in der Benrather Filiale der Deutschen Bank. Unter den grünen Zweigen liegen viele große und kleine, liebevoll verpackte Geschenke. Zuvor hingen viele verschiedene Wunschzettel am Baum, die binnen zwei Wochen von Mitarbeitern selbst, Kunden und Angehörigen der Mitarbeiter erfüllt wurden. Janine Erschfeld von der Deutschen Bank organisierte die Weihnachtswunsch-Aktion.
Die gesammelten Geschenke gehen jetzt an 70 Kinder und Jugendliche in der Werstener Flüchtlingsunterkunft an der Lützenkirchener Straße, die es schon seit dem Jahr 2015 gibt. „Jedes Kind hat einen persönlichen Wunschzettel ausgefüllt“ sagt Janine Erschfeld. Die Geschenke im Wert bis ungefähr 25 Euro haben die Spender dann vorbeigebracht und unter dem Weihnachtsbaum drapiert. Darunter sind ferngesteuerte Autos, Kopfhörer, Puppen, Bücher aber auch Kosmetik für die etwas älteren Jugendlichen aus der Unterkunft.
Sozialarbeiterin Parastoo Fatemi und Vanessa Terporten, Koordination der Caritas Unterkünfte, nahmen die Geschenkespenden entgegen. Zwei nigerianische Mütter mit ihren drei- und fünfjährigen Söhnen nahmen ebenfalls an der Weihnachtsbaumaktion teil. Schon vor Ort waren die Jüngsten sehr begeistert von den Weihnachtspaketen.
In Kombination mit einer Erklärung zum Weihnachtsfest haben die Sozialarbeiterinnen mit den Familien im Vorfeld die Wunschzettel vorbereitet und auch über die Kinderwünsche gesprochen. „Viele Kinder waren auch erstmal überfordert damit zu sagen, was sie sich wünschen oder möchten“, beschreibt Parastoo Fatemi die Vorbereitungen. Jetzt starten die Mitarbeiterinnen die Verteil-Aktion in der Unterkunft an der Lützenkirchener Straße in Wersten.
Für die Caritas sind solche Wunschbaum-Aktionen wichtig, sagt Anna Gockel-Gerber, Finanzvorstand: „Wir wollen weiter eine Willkommenskultur leben“, erklärt sie. Dazu zählen auch solche Initiativen und das Engagement von privaten Spenderinnen und Spendern. Vielen mache es Spaß auch ein persönliches Geschenk zu verpacken, sind die Organisatoren sicher. „Wir haben dafür natürlich auch privat Werbung gemacht“, sagt Janine Erschfeld.