Benrather Schule bekommt auch eine eigene Dreifachsporthalle Vorplatz am Annette-Gymnasium soll fahrradfrei werden

Düsseldorf · Ende des Jahres sollen die Arbeiten für eine neue Dreifachhalle beginnen. Die Fertigstellung ist für Hernst 2024 avisiert. Die Baukosten betragen rund 17 Millionen Euro. Innerhalb des Projektes soll zugleich die Parksituation für Räder an der Schule neu geordnet werden.

 Wer auf dem Vorplatz zum Eingang der Schule sein Rad abstellen will, muss es die Stufen runterschleppen.

Wer auf dem Vorplatz zum Eingang der Schule sein Rad abstellen will, muss es die Stufen runterschleppen.

Foto: Andrea Röhrig

Am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Benrath nutzt man die Gunst der Stunde: An der Schule wird bei dem Bau einer eigenen Dreifachsporthalle auch die Parksituation für Fahrräder neu geordnet. Die Halle entsteht auf einem Stück früherer Liegewiese des Benrather Freibades. Direkt daneben ist dann noch Platz für ein Gesundheitszentrum. Ob und wann dieses umgesetzt wird, dazu hatte Felix Fesser von der Stadttochter IPM, die für die Ausführung der Halle zuständig ist, bei der Vorstellung des Projektes in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung 9, keine weiteren Informationen aus den dafür zuständigen Ämtern, sagte er. Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am 23. Juni das endgültige Okay für die Baumaßnahme geben: Los gehen soll es Ende des Jahres, damit die Schüler und Lehrer die neue Halle nach den Sommerferien 2024 in den Betrieb nehmen können.

Mit im Gepäck für die Mitglieder der BV hatte Felix Fesser jede Menge Informationen zur Dreifachsporthalle, und nicht nur die. Die Schule hatte gebeten, bei der Umsetzung gleich auch noch die Fahrradständer neu zu sortieren. Bislang müssen alle, die mit dem Fahrrad zur Schule kommen wollen, ihr Gefährt mehrere Stufen eine Treppe hinunter zum Vorplatz schleppen. Mit der Fertigstellung der Halle soll dann auch Platz für 400 Räder sein. Der Vorplatz der Schule und somit das Entrée sollen dafür fahrradfrei werden.

Hingegen wird die Parkplatzsituation an der Halle für Autofahrer nicht so komfortabel sein. Lediglich 14 Stellplätze baut die IPM. Mehr seien nicht gefordert, entgegnete Fesser Kritik aus den Reihen der BV-Mitglieder: Pro 15 Besucher werde nur ein Stellplatz benötigt, weil es eine gute ÖPNV-Anbindung und viele Stellplätze für Fahrräder gebe.

Mindestens eine der beiden alten Turnhallen der Schule werde abgerissen, berichtete der IPM-Vertreter in der BV-Sitzung. Rund 17 Millionen Euro wird das Projekt die Stadt kosten. Den Löwenanteil mit 15,6 Millionen verschlingt der Bau der Halle, rund 490.000 die Neuordnung der Fahrradabstellplätze und 1,13 Millionen die neue Zufahrt. Die führt entlang zur Frankfurter Straße, aber nicht auf, sondern neben dem jetzigen Fuß- und Radweg, der erhalten bleiben wird. Dafür tritt die Bädergemeinschaft ein weiteres zwei Meter breites Stück entlang der Schnellstraße von ihrem Bad-Grundstück ab.

Im Herbst 2024 soll die Halle fertig sein, die dann nach der Schule auch vom Vereinssport genutzt werden kann. Alle können sich dann auf ein echtes Schmuckstück freuen. Die Halle wird Richtung Sportplatz verglast und bekommt damit natürliches Licht. Die Tribüne ist für 199 Zuschauer ausgelegt. Besucher können vom Eingang aus zu dieser gelangen, ohne in die Halle zu müssen. Auch der Aufzug fährt bis in die dritte Etage. „Es ist eine komplette Barrierefreiheit der Halle geplant“, sagt Felix Fesser. Dort oben gibt es dann auch eigene Toi­letten. Oben ist dann auch noch einmal eine Gymnastikhalle untergebracht. Die Fassade passt sich im unteren Teil der Klinkerwände der Schule an, im oberen Teil werden massive Holzprofile aus heimischen Hölzern angebracht. Das Dach wird begrünt und bekommt eine Photovoltaikanlage. Die Halle wird an das Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen. Ein dicker Wermutstropfen: Für den Hallenbau müssen 30 Bäume gefällt werden. Weil nicht mehr Platz auf dem Areal vorhanden ist, können dort nur acht Ersatzbäume gepflanzt werden.

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