Bauvorhaben Hildener Straße Stadt bremst CG-Gruppe aus

Benrath · Hildener Straße: Verwaltung hatte keine Kenntnis von Umplanung des Entwurfes.

 Wie viele Wohnungen sollen auf dem alten Nirosta-Gelände gebaut werden? Der Prozess bleibt erstmal offen.

Wie viele Wohnungen sollen auf dem alten Nirosta-Gelände gebaut werden? Der Prozess bleibt erstmal offen.

Foto: Endermann, Andreas (end)

(rö) Deutliche Worte fand die Verwaltung Freitagabend in der Sitzung der Bezirksvertretung 9 zu den Plänen der CG-Gruppe, auf dem Nirosta-Areal an der Hildener Straße deutlich mehr Wohnungen als bisher angedacht zu bauen: „Verwaltungsseitig wurde klargestellt, dass eine weitere Verdichtung des Gebietes kritisch gesehen wird“, hieß es in der Stellungnahme der Stadt. Ohne Kenntnis davon zu bekommen, sei der Siegerentwurf mit dem Architektenbüro überarbeitet worden, heißt es in der Stellungnahme weiter. Ein Berliner Büro hatte den Wettbewerb mit seinem Entwurf „Benrather Gärten“ gewonnen. Damals war die Rede von um die 900 Wohnungen gewesen.

In einem RP-Interview hatte CG-Vize-Vorstand Jürgen Kutz vor einigen Wochen die Zahl der möglichen Wohneinheiten zwischen 1200 und 1400 angegeben, der Vorstandsvorsitzende Christoph Gröner wurde in einer Immobilienzeitung kürzlich mit der Zahl von 1400 neuen Wohnungen zitiert. Die an die Verwaltung übermittelten Flächenangaben lassen sogar den Schluss zu, dass von circa 1500 Wohnungen ausgegangen werden könnte.

Weil sich angesichts der Zahlen auch in der Stadtteilpolitik und in der Bürgerinitiative „Lebenswerte Paulsmühle“ Widerstand regte, war Gröner gestern in die Sitzung der BV nach Benrath gekommen. Er führte aus, dass die Idee des Siegerentwurfs nach Ansicht der CG-Gruppe noch nicht trage. Als Gegenargument für die Kritik der Wohnungsverdichtung führte Gröner ins Feld, dass die Quadratmeterzahl für Gewerbe sich im neuen Entwurf auf 140.000 Quadratmeter vergrößert habe. Der CG-Gruppe, so Gröner, gehe es nicht darum, möglichst viel Wohnraum  zu schaffen und damit viel Profit für sein Unternehmen zu erwirtschaften. Er, so Gröner, werde nun dem Maßgabe der Verwaltung folgen, den neuen Entwurf in einem zeitnahen und ergebnisoffenen“ Workshop mit den Bürgern zu diskutieren.

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