Sana-Krankenhaus in Benrath Neue Intensivstation ist fertig

Düsseldorf · Die Klinikgruppe Sana investiert weiter in ihren Krankenhausstandort in Benrath. Die Intensivstation ist in den vergangenen sieben Monaten für drei Millionen Euro saniert, modernisiert und erweitert worden.

 Schauen sich die neue Intensivstation an: Hubert Parys, Michael Weckmann, Dirk Balkenhoff und Lisa Lolli (v.l.).

Schauen sich die neue Intensivstation an: Hubert Parys, Michael Weckmann, Dirk Balkenhoff und Lisa Lolli (v.l.).

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Wer ins Krankenhaus muss, dem ist neben einer guten medizinischen Betreuung auch das Ambiente wichtig. Dabei geht es nicht vordringlich um die Farbe der Wände, sondern ob die Patientenzimmer und die Nasszelle modern sind und die Station, auf der man liegt, auf dem modernsten Stand ist, auch von der Medizintechnik.

Seit einigen Jahren dreht das Gesundheitsunternehmen Sana sein Krankenhaus in Benrath sozusagen einmal auf links. Im Bestand sind in den vergangenen Jahren einige Millionen Euro investiert worden, um die an der Urdenbacher Allee konzentrierten Kliniken fit für den harten Wettbewerb im Gesundheitssystem zu machen. Wie wichtig das ist, zeigt, dass demnächst Krankenhäuser in Solingen und Leverkusen geschlossen werden.

Gerade fertig geworden ist die neue Intensivstation in Benrath. Die Maler und Anstreicher haben ihren Job erledigt. Und weil es eben auch um die Gestaltung der Wände geht, damit sich Mitarbeiter wohl und Patienten gut aufgehoben fühlen, zieren riesige Fotos vom Benrather Schloss, die in einem Sana-Blau getaucht sind, die Wände der ausgeweiteten Station. Auf den Türen und den Schränken spiegelt sich zudem das Sana-Blau aus dem Firmenlogo wider.

16 Patientenzimmer reihen sich nun um das Herz der Station, früher gab es dort neun: Herzstück ist der Schwestern- und Pflegerbereich. Von dort aus haben diese alle Zimmer mithilfe der Technik im Blick. Noch ist die Station nicht bezogen: Kommende Woche wird die neue Medizintechnik eingebaut. Alleine die schlägt mit 250.000 Euro zu Buche. Um den Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern, wird ein digitales Patientenmanagement eingeführt. Die Patientenakten müssen nicht mehr von Hand ausgefüllt werden. Das macht jetzt der Computer. Eine echte Erleichterung, findet auch der Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Hubert Parys.

Die Patienten sollen, wenn alles glatt läuft, Anfang übernächster Woche von der Ausweich-Intensivstation in den umgebauten Trakt umziehen. Rund drei Millionen Euro hat das Unternehmen alleine in die neue Intensivstation investiert. Der Pandemie und damit einhergehend den Lieferengpässen und der Verteuerung von Baumaterialien geschuldet, sind es fast 800.000 Euro mehr geworden als anfangs kalkuliert, berichtet der Düsseldorfer Sana-Geschäftsführer Michael Weckmann. Gut angelegtes Geld, wie Hubert Parys findet, der sich schon darauf freut, dass Patienten und Personal die Station beziehen.

Doch was wäre eine neue Station ohne das dazugehörige Personal? Auch Sana hat sein Werben um kompetente Kräfte intensiviert. „Wir haben im vergangenen Jahr mit der Kampagne ‚#wir zeigen Gesicht‘ schon ganz gute Erfolge erzielt“, berichtet Sana-Sprecherin Katharina Stratos. Nun will das Unternehmen gezielt Mitarbeiter der Krankenhäuser im Umland ansprechen, die von Schließung betroffen sind. Bei der Kampagne mit im Boot ist auch Lisa Lolli, die zum 1. März Pflegedirektorin bei Sana in Düsseldorf wird, bislang war sie die Vize. Seit insgesamt 17 Jahren ist sie im Unternehmen.

Mit der Inbetriebnahme ist der Aus- und Umbau des Krankenhauses noch lange nicht abegschlossen. Bis Mitte des Jahres will das Unternehmen weitere sechs Millionen Euro in das Haus stecken, zwei Millionen Euro alleine in die Gebäude- und Energiesanierung des Hauses, weitere vier Millionen in den Aufbau von so genannten Hybrid-OPs. Dort können dann künftig bei einer Herzkathederuntersuchung kleine Eingriffe gleich mit erledigt werden. Und auch dort, wo Patienten den Erstkontakt mit dem Krankenhaus haben, der Zentralen Notfallambulanz, wird aktuell gearbeitet.

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