Sana-Krankenhaus Benrath Freundeskreis kann weiter spenden

Benrath · Vor einem Monat hat der Rat der Stadt mehrheitlich für den Verkauf weiterer Anteile an den beiden Sana-Kliniken (Benrath und Gerresheim) gestimmt. Vor 2007 waren die beiden Krankenhäuser im städtischen Besitz, damals wurden 51 Prozent der Anteile an das private Unternehmen Sana verkauft.

 Die Bauarbeiten am Benrather Sana-Krankenhaus gehe gut voran. Am 26. April ist Richtfest.

Die Bauarbeiten am Benrather Sana-Krankenhaus gehe gut voran. Am 26. April ist Richtfest.

Foto: Anne Orthen (ort)

Damals war festgelegt worden, dass zehn Jahre später die Stadt ihre restlichen 49 Prozent für zehn Millionen Euro abgeben kann. Nach vielen Verhandlungen und Gesprächen hatte sich die politische Ampel von SPD, Grünen und FDP nun dafür entschieden, dass die Stadt künftig nur noch 25,1 Prozent des Unternehmens hält.

Gegner des weiteren Anteilverkaufs hatten befürchtet, dass die Klinik damit ihre Steuerbegünstigung verliert und dadurch beispielsweise keine Spendengelder mehr annehmen kann. Der Freundeskreis Benrather Krankenhaus hat in seinen 28 Jahren des Bestehens einen Gesamtbetrag von 8,276 Millionen Euro in die Klinik gesteckt, unter anderem in neue Geräte und eine zeitgemäße Ausstattung im stationären und ambulanten Versorgungsbereich. Doch die Mitglieder des Freundeskreises können aufatmen. Von mehreren Seiten sei dem Verein schriftlich bestätigt worden, dass der Verkauf weiterer Anteile keine Auswirkung auf die Steuerbegünstigung habe, heißt es in einem Brief an die Mitglieder. Diese bleibe so lang bestehen, wie die Sana Kliniken Düsseldorf ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigte Zwecke verfolge. Das bedeute, dass der Freundeskreis auch künftig Zuwendungen an den Betreiber weiterleiten könne, ohne seine eigene Gemeinnützigkeit zu verlieren.

Ein Projekt, das der Freundeskreis aktuell mit 750.000 Euro mitfinanziert, ist der Umbau des Eingangsbereichs in ein Aufnahmezentrum. Richtfest dafür wird am Freitag, 26. April, gefeiert.

(rö)
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