Hätten die Bauherren beim Bau des Benrather Schlosses Mitte des 18. Jahrhunderts darauf verzichtet, den Bachlauf der Itter so zu verlegen, dass das Schloss mit einem Schloss- und einem Spiegelweiher versehen werden kann, dann müsste sich heute die Stiftung Schloss und Park Benrath weniger Gedanken um mögliche Hochwasserschäden machen. Da die Itter im Bergischen Land und damit dort entspringt, wo es häufig regnet, tritt sie immer wieder über die Ufer. Mit Folgen in Benrath wie 2013. Doch dass das ansonsten so idyllisch fließende Gewässer wie viele andere Bäche in Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz sich in einen rauschenden Fluss verwandelt – solche Wassermassen wie in der Nacht zum vergangenen Donnerstag kennen die Benrather nicht.