Leitungen für Fernwärme werden gelegt Teil der Hauptstraße wird aufgerissen

Die Netzgesellschaft schließt weitere Schulen an die Fernwärme an. Die Arbeiten in der Benrather Fußgängerzone werden in zwei Tranchen erledigt. Die erste läuft von Januar bis April. Die Stadtwerke informieren am Donnerstag.

 Das Ende des Benrather Weihnachtsdörfchens wartet die Netzgesellschaft noch ab. Dieses öffnet kommende Woche Donnerstag seine Hütten.

Das Ende des Benrather Weihnachtsdörfchens wartet die Netzgesellschaft noch ab. Dieses öffnet kommende Woche Donnerstag seine Hütten.

Foto: Andrea Röhrig

Kommende Woche Donnerstag startet in Benrath das Weihnachtsdörfchen, das wie in den beiden Jahren zuvor bis zum Jahresende läuft. Dessen Abschluss wartet die Stadtwerketochter Netzgesellschaft noch ab, bevor im Januar auf einem Teilstück der Fußgängerzone umfangreiche Leitungsarbeiten beginnen. Insgesamt sind dafür acht Monate Bauzeit veranschlagt.

Um die Benrather Händler und die Anwohner nicht über Gebühr zu belasten, wird in zwei Tranchen gearbeitet. Die Erste beginnt, abhängig vom Winterwetter, im Januar 2020 und dauert voraussichtlich bis April. Die zweite Tranche ist von Januar bis April 2021 terminiert.

Hintergrund ist, dass weitere Benrather Schulen an das Fernwärmenetz angeschlossen werden sollen. In einem ersten Schritt war von Sommer 2018 bis diesen Sommer eine knapp vier Kilometer lange Verbindungsleitung vom Heizkraftwerk Garath nach Benrath verlegt worden, um unter anderem das Albrecht-Dürer-Kolleg in der Paulsmühle ins System zu integrieren. Im nun folgenden nächsten Schritt sind das an der Hospitalstraße beheimatete Schloß-Gymnasium und die Realschule, die an der Melanchtonstraße im Bau befindliche Hauptschule sowie die beiden Grundschulen an der Erich-Müller-Straße dran. Da die Hauptschule zum Schuljahresbeginn 2021/2022 ihren Betrieb aufnimmt, müssen die Leitungen bis dahin bis zur Melanchtonstraße verlegt sein.

Um diese Einrichtungen mit dem Kraftwerk zu verbinden, in dem die Energie aus einem Mix aus Holzhackschnitzeln und Pellets (über 50 Prozent) sowie Erdgas gewonnen wird, müssen auf einer Länge von knapp 1300 Metern Leitungen gelegt werden.

Ausgeführt werden die Arbeiten auf dieser Strecke: Urdenbacher Allee, Hauptstraße bis Marktplatz, über diesen in die Görresstraße, Benrodestraße bis zur Hospitalstraße. Die Netzgesellschaft informiert alle Interessierten am Donnerstag, 14. November, 19 Uhr, im Benrather Rathaus, Benrodestraße 46, über die Maßnahme.

Melina Schwanke, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Benrath (AGB), rechnet es den Stadtwerken hoch an, dass in einem Gespräch mit den Ämtern und der AGB nach Lösungen gesucht wurde, damit die Händler und ihre Kunden in der Fußgängerzone so wenig wie möglich belastet werden. „So ist dann die Idee entstanden, dass die Arbeiten auf der Hauptstraße nicht in einem Stück erfolgen, sondern in zwei Abschnitte unterteilt werden können“, sagt Schwanke. Denn eine achtmonatige Baumaßnahme hätten auch die Feiern der AGB – wie den Maimarkt – unmöglich gemacht. Auch die Markthändler müssen zwar mit Einschränkungen leben, werden aber nicht vertrieben.

Im ersten Abschnitt will die Netzgesellschaft die Leitungen für Gas, Wasser und Strom erneuern. Diese liegen nah an den Häusern, so dass die Fußgängerzone genau vor den Eingangstüren der Geschäfte und Wohnhäuser aufgerissen wird. Das Unternehmen wird durch geeignete Maßnahmen sicherstellen, dass die Kunden barrierefrei jedes Geschäft und die Anwohner ihre Häuser oder Wohnungen erreichen können, sagt eine Stadtwerkesprecherin auf Anfrage. Da auch dafür gesorgt werden muss, dass die Feuerwehr zu jedem Haus des betreffenden Abschnitts der Hauptstraße gelangen kann, erreicht auch der Lieferverkehr nach wie vor die Händler.

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