Eissporthallenbau an der Kappeler Straße Parkplätze für neue Eishalle kommen später

Erst wenn die Hauptschule in ihren Neubau zieht, kann das frühere Bürogebäude abgerissen werden.

 So soll laut IDR die neue Eissporthalle an der Kappeler Straße aussehen.

So soll laut IDR die neue Eissporthalle an der Kappeler Straße aussehen.

Foto: Repro RP

Wenn am kommenden Montag offiziell der erste Spatenstich für die Eissporthalle an der Kapeller Straße erfolgt, sind zahlreiche Fragen weiterhin offen. Beispielsweise ist immer noch nicht geklärt, wer künftig die Eissporthalle betreibt. Für die Stadt baut die Stadttochter Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR). Fest steht aber, das betonen Verwaltung und Politiker gleichermaßen, dass es einen nahtlosen Übergang von der Paulsmühle zur Kapeller Straße geben wird.

Für Irritationen sorgte bei den Grünen in der jüngsten Sitzung der zuständigen Bezirksvertretung (BV) 9, dass der Bürokomplex des früher dort ansässigen Schleifmittelherstellers Caborundum, in dem die Benrather Hauptschule provisorisch untergebracht ist, abgerissen wird. Die Schule soll bis zur Fertigstellung des Neubaus an der Melanchthonstraße im dritten Quartal 2021 bleiben. Anschließend sollen auf dem Gelände Parkplätze für die Eissporthalle entstehen, die im Dezember nächsten Jahres in Betrieb gehen soll. Anfangs dann mit weniger Parkplätzen als den geplanten 54.

Auch wenn bei den Grünen in der BV Unverständnis über den Abriss des Gebäudes herrscht, das für die Nutzung der Schüler für rund zwei Millionen Euro umgebaut wurde, war diese Maßnahme Teil der von der Ratspolitik abgesegneten Eishallenpläne.

Darüber hinaus hat die Fraktion der Grünen in der Ratssitzung gleich mehrere Anfragen zur neuen Eissporthalle gestellt. Beispielsweise nach den Plänen für ein intelligentes Energiekonzepts. Sind eine effiziente Kälteanlage, die Nutzung der Dachflächen für Photovoltaik sowie eine Lade-Infrastruktur der E-Fahrzeuge geplant?

Einige dieser Fragen konnte die Verwaltung bejahen. Laut Umweltamt werden „die Mindestanforderungen aus dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz und der Energieersparverordnung bezüglich rationellem Energieeinsatz und Wärmedämmung“ eingehalten. Der Einsatz einer Photovoltaik-Anlage wird geprüft. Eine Lade-Station für E-Fahrzeuge ist derzeit nicht vorgesehen. Die könnte der künftige Betreiber bei Bedarf einrichten. Die grüne Ratsfraktion wollte auch wissen, wie es um die Begrünung der Hallendächer und -fassaden bestellt und was zur Entsiegelung und Begrünung des Geländes geplant sei.

Die Dächer der tiefer gelegenen Gebäudeteile sollen begrünt werden, das sind rund 1300 Quadratmeter. Allerdings ist keine Fassadenbegrünung geplant. Die Hauptdachfläche kann nur teilweise begrünt werden, die Fläche ist zu groß, so dass Photovoltaik und gleichzeitig Grün auf dem Dach nicht möglich sind, „aus tragwerkstechnischen Gründen“, wie die Verwaltung ausführt.

Und zu guter Letzt interessiert die Grünen die ÖPNV-Anbindung. Und da wird es keine Diskussionen wie bei der Anbindung an den ISS Dome geben, wo jahrelang der Betrieb schon lief, es aber keine Straßenbahnverbindung der 701 bis zur Halle gab. Für die Eissporthalle in Benrath machte die Verwaltung eine eindeutige Aussage: Das bestehende Angebot reicht aus Sicht der Verwaltung, der Rheinbahn und des Bauträgers IDR aus und wird als „ausreichend gut“ eingestuft.

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