Serie (1) Das neue Albrecht-Dürer-Berufskolleg in Düsseldorf-Benrath Gelungener Start im neuen Zentrum

Benrath · Im neuen Dürer-Kolleg wird seit gestern unterrichtet. Das von vielen befürchtete Verkehrschaos blieb aber aus.

 Mit Schildern suchten die Lehrer nach ihren Schülern, um sie zu den richtigen Fachbereichen zu führen. In Grüppchen gingen sie hinein und bekamen zunächst eine Führung durch die Schule.

Mit Schildern suchten die Lehrer nach ihren Schülern, um sie zu den richtigen Fachbereichen zu führen. In Grüppchen gingen sie hinein und bekamen zunächst eine Führung durch die Schule.

Foto: Anne Orthen (ort)

Entspannt stehen die ersten Schüler gegen viertel vor acht auf dem Vorplatz des Albrecht-Dürer-Berufskollegs in Benrath. Sie unterhalten sich miteinander, freuen sich darauf, dass es nun losgeht. Zwischendurch kommt ein Mann vorbei und verteilt Angebots-Flyer des Kiosks an der Paulsmühlenstraße/Ecke Telleringstraße. Die Stimmung auf dem Vorplatz der Schule ist entspannt. Der erste Schultag lässt nichts zu wünschen übrig. Von einem befürchteten Verkehrschaos oder einer Parkplatznot im Paulsmühlenviertel war weit und breit nichts zu sehen.

Selbst das Parkhaus mit rund 250 Stellplätzen blieb ziemlich leer. Und auch am Benrather Bahnhof und in den Parkbuchten neben dem Gebäude waren vor Unterrichtsbeginn noch einige Parkplätze frei. „Wir haben alles im Griff“, bestätigt auch Schulhausmeisterin Katharina Minarski. Wie viele andere hatte sie ein Verkehrschaos befürchtet, aber sie ist mehr als zufrieden: „Es läuft super“.

Dabei hatte Minarski am gestrigen Morgen noch alle Hände voll zu tun. Neben den letzten Möbel-Lieferungen – ein großer Lkw brachte gegen 8 Uhr die Bestuhlung für die Mensa – oder kleineren Dingen wie fehlenden Papiertüten auf den Toiletten kümmerte sie sich auch um Falschparker. Von denen habe es auch schon ein paar gegeben, weiß Minarski zu berichten. „Der Roller dort kommt gleich auch noch weg“, sagt sie und zeigt dabei auf ein silbernes Moped, das jemand am Seiteneingang der Schule auf dem Gehweg geparkt hatte. „Für Roller und Fahrräder gibt es nämlich einen gesonderten Platz, direkt links neben dem Gebäude“, sagt die Schulhausmeisterin.

Die Schüler jedenfalls hatten wenig Probleme mit der Anreise. Die Suche nach einem Parkplatz in Schulnähe gestaltete sich für die meisten problemlos. So auch für Batuhan (24), der eine Ausbildung zum Augenoptiker macht. Er kommt aus Holthausen und hat ohne Probleme einen Parkplatz am Benrather Bahnhof gefunden. Silja (22) aus Solingen hingegen hat direkt im neuen Parkhaus hinter der Schule geparkt. „Die Anreise ging noch. Ich bin extra etwas früher gekommen. Gegen 7.30 Uhr hat es sich hier aber sichtlich gefüllt“, berichtet die Auszubildende. Viele scheinen das Parkhaus allerdings noch nicht entdeckt zu haben: „Es gibt ein Parkhaus?“, fragt Max (19), Vermessungstechniker, ungläubig. Ja, das gibt es, und am Morgen des ersten Schultags herrschte darin gähnende Leere – ganz im Gegensatz zu den Parkbuchten neben dem Gebäude, die ab 8 Uhr gut gefüllt waren.

Viele Schüler nutzten aber auch die öffentlichen Verkehrsmittel. So wie Phillip (21), der ebenfalls eine Ausbildung zum Augenoptiker macht und für den Unterricht aus Solingen anreist. „Mit dem Bus und mit der S1 hat es gerade einmal 20 Minuten gedauert“, berichtet er. Auch Dominik (35) nimmt lieber die Bahn, obwohl er aus dem gut 20 Kilometer entfernten Meerbusch kommt. „Das ist viel gemütlicher und klappt super“, sagt er. Melissa (18) macht eine Ausbildung zur Köchin und hat ebenfalls eine etwas weitere Anreise: Sie wohnt in Gerresheim. Der Start der neuen Metrobusse der Rheinbahn kommt ihr da sehr gelegen. „Ich habe die Linie M1 genommen. Das war super, der Bus war pünktlich und ich war in ungefähr 20 Minuten in Benrath“, erzählt die 18-jährige Berufsschülerin.

 Das oberste Deck des für kostenlosen Parkhauses war komplett leer. Im Parkhaus gibt es insgesamt 250 Stellplätze. 

Das oberste Deck des für kostenlosen Parkhauses war komplett leer. Im Parkhaus gibt es insgesamt 250 Stellplätze. 

Foto: Maren Könemann

Bei diesem gemütlich wirkenden Schulanfang schien die Unterführung vom Benrather Bahnhofsparkplatz zum Vorplatz des Dürer-Kollegs, die sogenannte „Angströhre“, noch das größte Problem zu sein. Hier mussten die Schüler aufpassen, dass sie nicht von den vielen um die Ecke kommenden Fahrradfahrern umgefahren wurden.

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