Neues Angebot in Düsseldorf-Benrath Ein Atelier-Café für die Weststraße

Benrath · Claudia Gardeweg und ihre Töchter Gianna und Daniela starten den zweiten Anlauf für das „Atelier d’à Coté“.

 Claudia Gardeweg und ihre Töchter Daniela und Gianna (r.) freuen sich auf die Wiedereröffnung am Sonntag.

Claudia Gardeweg und ihre Töchter Daniela und Gianna (r.) freuen sich auf die Wiedereröffnung am Sonntag.

Foto: Andrea Röhrig

Das eine oder andere gibt es im „Atelier d’à Coté“ noch zu tun. Doch es ist nicht mehr viel, was es vor der Wiedereröffnung am Sonntag zu erledigen gibt. Von 10 bis 18 Uhr öffnet das Malatelier mit angeschlossenem Café an der Weststraße 43 seine Türen. Und diesmal, das ist der Wunsch von Claudia Gardeweg und ihren Töchter Gianna und Daniela, auch für lange Zeit.

Denn die Eröffnung im Mai vergangenen Jahres stand unter keinem guten Stern. Kurz darauf begannen an dem Eckhaus nämlich umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. „Als wir dann Glassplitter auf der Theke hatten und der Baulärm nicht mehr zu ertragen war, haben wir beschlossen, während der Arbeiten zu schließen“, erzählt Gianna Gardeweg. Eigentlich sollte nach drei Monaten alles vorbei sein; doch daraus wurde nun doch ein Jahr.

Nun startet das Trio ab Sonntag neu durch. In der Woche sollen in dem Ladenlokal vor allem Malveranstaltungen, wie ein Malfrühstück, stattfinden, an den Freitagen und Samstagen wird es zudem von 10 bis 18 Uhr Kaffee, Kuchen und Stullen geben. Wer mag, kann auch gleich noch ein bisschen shoppen: Wohnaccessoires und Kunst, die vor allem Claudia und Daniela Gardeweg herstellen.

Vor 13 Jahren begann Claudia Gardeweg in ihrem Atelier an der Haydnstraße Malkurse zu geben; später kam zudem in der umgebauten Garage ein kleines Café hinzu. Doch es fehlte die Laufkundschaft. 2015 kehrten zwei der drei Töchter, die dritte im Bunde lebt im niederländischen Haarlem, ins Rheinland zurück. Gianna Gardeweg mit dem Bachelor in Architektur, während Daniela Gardeweg an der Akademie der Schönen Künste in München Produktdesign studiert hatte.

Und da entstand die Idee, noch einmal zu schauen, ob ein Malatelier mit angeschlossenem Café funktioniert. Alle drei haben sich auf der Suche nach einem geeigneten Ladenlokal in das leerstehende Geschäft an der Weststraße verliebt. Mutter Claudia vor allem in den kleinen Platz vor der Tür mit der dreiarmigen Gaslaterne, den sie mitnutzen werden; er erinnert sie an ihre Zeit in Paris. Gianna Gardeweg träumt von einem Hochbeet, das von den Nachbarn mitgepflegt wird. Beide Töchter sind freiberuflich tätig, aber das Atelier-Café ist ihnen wie ihrer Mutter ein Herzensprojekt.

Da Gianna Gardeweg in Oberhausen im soziokulturellen Verein kitev arbeitet und sich den Themen Stadtteilplanung und Quartiersmanagement verschrieben hat, kann sie sich im Atelier d’à Coté vieles anderes mehr an Veranstaltungen vorstellen. Das Ladenlokal soll auch Anlaufstelle für die Nachbarschaft sein. Vielleicht bringt diese zur Eröffnung auch gleich noch ein paar Ideen mit.

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