Autobahn-Gesellschaft informiert Anwohner in Benrath A59 bekommt neuen Lärmschutz

Düsseldorf · Die Autobahn GmbH hat die betroffenen Anwohner in Benrath nun per Postwurfsendung informiert. Frühestens 2024 soll die Sanierung des Autobahnabschnitts losgehen.

 Entlang der Autobahn A 59, wie hier in Benrath, gibt es überall solche veralteten Lärmschutzwände.

Entlang der Autobahn A 59, wie hier in Benrath, gibt es überall solche veralteten Lärmschutzwände.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Auch die dicksten Bretter sind irgendwann einmal durchgebohrt: Gestern hat die bundeseigene Gesellschaft Autobahn GmbH den Anwohnern in der Paulsmühle per Hauswurfbrief darüber informiert, dass sie bei der Sanierung der A59 auf dem Teilstück zwischen Düsseldorf-Süd und Monheim-Süd nun auch den Lärmschutz verbessern will. In den vergangenen Jahren war das vom Vorgänger der Autobahn-GmbH, dem Landesbetrieb Straßen NRW, der bis Ende 2020 im gesamten Bundesland für die Autobahnen zuständig war, immer mit dem Hinweis abgelehnt worden, dass die rein mathematisch berechneten Lärmwerte das nicht nötig gemacht hätten.

Des Weiteren umfassen die Maßnahmen die Erneuerung der Fahrbahnen mit einem lärmmindernden Asphaltbelag, der den Lärm von den fahrenden Autos und Lkw um mindestens 2,8 Dezibel reduzieren soll, die Instandsetzung von 18 Brücken sowie die Erneuerung der Straßenausstattung.

Im Herbst vergangenen Jahres hatten sich viele Anwohner an den zuständigen CDU-Ratsherrn Peter Labouvie mit der Bitte gewandt, dass dieser sich des Themas noch einmal annimmt. Dieser hatte daraufhin rund 30 E-Mails an die Autobahn-GmbH weitergeleitet mit der Bitte, dass das bundeseigene Unternehmen doch für Transparenz sorgen solle. Das ist nun mit der Wurfsendung geschehen. Die Bürger aus Benrath und Garath haben es nun schriftlich, dass eine „Erhöhung des Lärmschutzes unter anderem durch den Austausch und Neubau von Lärmschutzwänden“ geplant ist. Los geht es allerdings frühestens 2024 am Dreieck Düsseldorf-Süd, die Bauzeit ist für mehrere Jahre geplant. Die veralteten Lärmschutzwände sollen durch neue, hochabsorbierende Lärmschutzwände ersetzt werden.

„Der erste Schritt ist mit dieser Aktion, die nun für Transparenz sorgt, gemacht“, sagt Labouvie auf Anfrage unserer Redaktion. Er verweist zudem darauf, dass die Auswertung der durchgeführten Lärmberechnungen nun in Bezug auf die neuen, verschärften Grenzwerte gesetzt würden. Allerdings geht der CDU-Ratsherr davon aus, dass die Lärmschutzmaßnahmen nicht im ersten Bauabschnitt erfolgen: „Zuerst wird der neue Asphalt aufgebracht.“ Aber auch das bringe schon signifikante Verbesserungen für die Anwohner. In der Paulsmühle hatte sich schon vor einigen Jahren eine Initiative gegründet. Deren Mitglieder hatten darauf verwiesen, dass der begrünte Wall an der Autobahn sich in den vergangenen Jahren gesetzt habe und seitdem mehr Lärm in die Wohnungen schalle.

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