Benrath Besucheransturm sorgt für leere Zapfhähne

Benrath · Am Wochenende zog es wieder tausende Besucher nach Benrath zur 26. Bierbörse.

 Die Benrather Fußgängerzone war in den Abendstunden sowohl am Freitag als auch am Samstag sehr gut besucht.

Die Benrather Fußgängerzone war in den Abendstunden sowohl am Freitag als auch am Samstag sehr gut besucht.

Foto: Anne Orthen

Egal ob das klassische Düsseldorfer Alt, süßes belgisches Kirschbier oder Exoten wie Hawaii-Bier - vom Benrather Marktplatz über die Haupt- bis hin zur Heubesstraße gab es für die Besucher der Bierbörse am Wochenende viel zu entdecken. Denn mit 54 Bier- und Essensständen war für jeden Geschmack etwas dabei.

Am Haus der 131 Biere verkauft Gert Wömpner seit mehr als zehn Jahren Sorten aus aller Welt. Besonders Flaschenbiere aus dem Ausland sind bei den Gästen beliebt, wie er erklärte: "Die thailändischen oder ägyptischen Varianten werden gerne getrunken." Die ausgefallenste Sorte sei, so der Mitarbeiter, aber eine andere: "Für diejenigen, die es gerne scharf mögen, haben wir Chili-Bier aus Mexiko."

Auch Ann-Kathrin Hein hatte die feurige Version am Freitagabend bereits probiert. "Mir schmeckt es zwar sehr gut, aber am liebsten trinke ich Guinness", sagte sie. Das Bier ist ohnehin Nebensache für die Benratherin: "Mir gefällt vor allem die Atmosphäre und ich freue mich einfach darüber, mit Freunden einen schönen Abend zu verbringen." Daran könne auch das regnerische Wetter nichts ändern. "Dadurch lasse ich mir nicht die Laune verderben. Ich habe trotzdem Spaß", so Hein.

Dem konnte David Brons nur zustimmen. Für den 26-Jährigen war es das erste Mal auf der bekannten Bierbörse. "Ich wohne seit drei Jahren in Benrath und war noch nie hier. Da ich aber bald wegziehe, wurde es höchste Zeit, die Chance zu nutzen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt", sagte er. Am besten schmeckte ihm das bayerische Weißbier vom Fass: "Besonders das Bananenweizen gefällt mir."

Veranstalter Werner Nolden organisiert die Bierbörse in B enrath bereits seit vor 26 Jahren. Mit dem diesjährigen Ergebnis war er mehr als zufrieden. "Alle Tage waren sehr gut besucht. Normalerweise wird es Freitag und Samstag erst gegen 20 Uhr voll; doch in diesem Jahr war an den Ständen schon zwei Stunden vorher viel los", berichtete er. Zudem waren durch den starken Besucheransturm einige Bierbrauer am Samstagabend leer gekauft, wie der Veranstalter erzählte: "Das Kölner Schädelbräu war diesmal neu dabei und ging unter anderem sehr schnell weg, trotz des Reservebiers. Aber auch der Nachschub bei anderen Sorten wurden von Tag zu Tag weniger." Während der Bierbörse sei es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen gekommen, sagte Nolden: "Es hat alles gut funktioniert."

 Erstmals wurde die Einfahrt der Fußgängerzone von der Benrather Schlossallee mit einem Lkw gegen eine mögliche Terrorgefahr abgesichert.

Erstmals wurde die Einfahrt der Fußgängerzone von der Benrather Schlossallee mit einem Lkw gegen eine mögliche Terrorgefahr abgesichert.

Foto: Anne Orthen

Neben Bier- und Essensständen, gab es zwischen Haupt- und Heubesstraße eine Losbude, bei der die Besucher verschiedene Körbe mit Bieren gewinnen konnten. Mit seinem Stand ist der Garather Getränkelieferant Bernd Haase seit Anfang an bei der Benrather Bierbörse dabei. "Es macht mir immer noch sehr viel Spaß, den Leuten eine Freude zu machen. Für einen Euro pro Los kann jeder sein Glück versuchen", sagte er. Bei Besuchen, die leer ausgingen, drückte Haase ab und an ein Auge zu: "Wenn mich jemand nett fragt, verschenke ich mal ein Bier".

(mada)
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