Benrather Rudergesellschaft: 100 Touren in 50 Jahren Benrather Ruder-Wanderer feiern Jubiläum

Düsseldorf · Um die 100 Touren aus den vergangenen 50 Jahren zu dokumentieren, haben die Organisationen ein Büchlein zusammengestellt, in dem es auch viele Fotos von den Fahrten gibt.

 Frank Burghartz (v.l.), Günter Füth und sein Bruder Jürgen Füth organisieren die Touren. Dazu gibt es jetzt ein illustriertes Heft.

Frank Burghartz (v.l.), Günter Füth und sein Bruder Jürgen Füth organisieren die Touren. Dazu gibt es jetzt ein illustriertes Heft.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

100 Fluss-Touren haben die Ruder-Wanderer der Ruder-Gesellschaft Benrath in den vergangenen 50 Jahren absolviert und dabei schöne Uferlandschaften auf zahlreichen Wasserwegen wie Rhein, Donau, Elbe und Lahn kennengelernt. Zum Jubiläum gab es eine Feier in der Vereinsgaststätte am Benrather Schlossufer, zu der der langjährige Ex-Vorsitzende und Tourorganisator Günter Füth eingeladen hatte. Zum gemeinsamen Erinnern regte ein 282-seitiges Überraschungsgeschenk für die RuderWanderer an – mit allen Berichten des kürzlich gestorbenen Tour-Chronisten Jürgen Schlüter. „Unsere erste Tour führte 1972 auf der Mosel von Quint bis Koblenz“, erzählt Füth, der gemeinsam mit seinem Bruder Jürgen und Frank Burghartz die Reisen im clubeigenen Bus mit Bootshänger vorbereitet hatte.

Nahezu alle deutschen Flüsse hat die Gruppe gemeinsam bereist. Selbst auf Kanälen in Frankreich waren die Düsseldorfer unterwegs. 1989 statteten die Ruder-Gesellschaftler ihren britischen Freunden vom Londener Ruderclub Cygnet einen Besuch ab, um gemeinsam über die Themse zu „schippern“.

Neben den Wochenfahrten zu den entfernteren Zielen steht einmal jährlich ein viertägiger Kurztrip auf dem Rhein an, der stets von Bingen flussabwärts bis Benrath führt. „Das ist eine schöne Tradition“, sagt Füth, und dabei erinnert sich der 80-Jährige gern an die Unterkunft am ersten Abend, von wo aus sich ein wunderschöner Rheinblick auf Burg Klott, den Binger Mäuseturm und die Rüdesheimer Weinberge bietet. Auch Freundschaften sind auf den Touren geschlossen worden – wie mit dem Winzer vom Weingut Friedrichshof in Edinger-Eller bei Cochem, dessen Wein den Düsseldorfern noch immer schmeckt.

Ein bisschen abenteuerlich gestaltete sich einst eine Fahrt über den Bodensee. „Da wurden wir von einem Unwetter überrascht“, erinnert sich Füth. Angesichts des hohen Wellengangs musste die Gruppe ihre Unternehmung in Höhe der Insel Mainau abrupt abbrechen. „Eine Weiterfahrt wäre für uns zu gefährlich gewesen.“

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