Musical in Benrath Kinder führen biblisches Musical auf

Benrath · In dem Werk geht es um einen Gelähmten, der 38 Jahre lang versucht, zu einem Wunderteich zu gelangen.

 Im Musical „Kein Platz am Wunderteich“ setzt ein Mann all seine Hoffnungen auf einen Teich, dessen Wasser Krankheiten heilt. Am Ende bringt Jesus ihm die Heilung. Lange haben die Kinder aus Benrath und Urdenbach geübt. Das hat sich gelohnt. Bei der Aufführung am Wochenende lief alles rund.

Im Musical „Kein Platz am Wunderteich“ setzt ein Mann all seine Hoffnungen auf einen Teich, dessen Wasser Krankheiten heilt. Am Ende bringt Jesus ihm die Heilung. Lange haben die Kinder aus Benrath und Urdenbach geübt. Das hat sich gelohnt. Bei der Aufführung am Wochenende lief alles rund.

Foto: Anne Orthen (ort)

Alle Augen richten sich auf Holly. Die Neunjährige steht vorne in der Kirche und singt. Sie ist eine der Solisten des Kindermusicals, das gestern,  ganz im Geist der Ökumene, sowohl in der St. Cäcilia Pfarrkirche in Benrath als auch in der evangelischen Dankeskirche aufgeführt wurde.

„Kein Platz im Wunderteich?“ heißt das Musical. Geschrieben wurde das Stück von Kantor Klaus Wallrath aus Gerresheim, den die Chorleiterin Silke Karg gut kennt. In dem Musical geht es um einen Gelähmten, der über 38 Jahre lang versucht, zu einem Wunderteich zu gelangen. Dieser soll angeblich alle Menschen von ihren verschiedenen Krankheiten befreien.

Doch da der Gelähmte nicht laufen kann, ist der Platz immer von anderen Kranken besetzt, wenn er kommt. Um sich einen Platz zu sichern, müsste er viel Geld zahlen – das er nicht hat. Doch am Ende ist Jesus seine Rettung. Dieser erscheint, befreit ihn von seinem Leiden und verbreitet so sehr anschaulich Gottes Wort.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd mit Redepassagen und Liedern, die teils als Solo, teils mit dem gesamten Chor vorgetragen werden. Kantor Ulrich Karg unterstützt dabei die Gruppe am Klavier. Um den Gesamteindruck zu optimieren, haben sich einige Kinder Verbände umgebunden oder Krücken mitgebracht. Außerdem unterstützen sie den Gesang noch durch ihre Gestik. Bis das allerdings funktionierte, war es allerdings ein langer Weg: „Vor allem die Sprechszenen haben bis vor kurzem noch gar nicht gut geklappt“, verrät Silke Karg. „Zum Glück saß jetzt zur Aufführung alles wie eine Eins, das haben die Kinder super gemacht“, meint sie. Die 30 Kinder des Chors der Gemeinde Benrath-Urdenbach sind alle zwischen sechs und zehn Jahren alt. Sie haben acht Seiten Lieder und Dialoge einstudiert. Über ein Jahr lang trafen sie sich dafür wöchentlich. Vor allem die Solisten mussten auch Zuhause ihre Rollen auswendig lernen. „Ich bin froh, dass alles gut gelaufen ist“, sagt Holly. Für sie war es nicht die erste Musikalaufführung, „aber ich bin trotzdem immer aufgeregt, wenn ich alleine vor so vielen Leuten singen darf“.

Das hat in den Reihen der Besucher aber kaum jemand bemerkt. Die Rückmeldungen fallen sehr positiv aus. Auch der neunjährigen Aurelia und der achtjährigen Antonia hat das Stück gut gefallen. Allerdings fanden sie nicht alles optimal: „Ich konnte im Seitenschiff nicht immer alles verstehen, weil die Mikrophone an diesem Ort doch etwas zu leise waren“, sagt Antonia. Sie ist auch selbst bereits mit dem Kinderchor der Gemeinde aufge­treten, inzwischen fehlt ihr jedoch die Zeit dazu.

Chorleiterin Silke Karg freut sich immer über Kinder, die Interesse an der Musik haben. „Momentan kommen alle Kinder von der katholischen Grundschule Einsiedelstraße. Das liegt allerdings daran, dass wir in deren Räumen proben. Auch andere Kinder der Gemeinde Urdenbach-Benrath sind natürlich willkommen“, sagt sie. Dann ständen auch sie bei der nächsten Aufführung im Fokus. Weitere Informationen zum Kinderchor gibt es in der Pfarrgemeinde St. Cäcilia.

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