Am Dienstagabend luden die Stadtwerke die Anwohner zu einer Informationsveranstaltung ins Benrather Rathaus ein und antworteten auf die Fragen der Bürger. „Konstruktiv und sachlich“ sei die Stimmung am Abend gewesen, freuten sich die Sprecher des Unternehmens. Die Bürger sorgten sich vor allem um die Parkplatzsituation während der Baustellenarbeiten. „Vielen Anwohnern ist es wichtig, dass sie weiterhin Zufahrt zu ihren Garagen und Stellplätzen haben“, sagte Judith Litzenburger von den Stadtwerken. Das Unternehmen habe den Bürgern deshalb versprochen, möglichst viele Parkplätze während der Bauzeit zu erhalten und Parkplatz-Zufahrten mithilfe von Metallplatten über den Baulöchern zu gewährleisten.

Die Straßenarbeiten werden im August an drei Stellen, nämlich auf der Frankfurter Straße am Heizkraftwerk, auf der Koblenzer Straße vor dem Gymnasium und auf der Urdenbacher Allee, Höhe Gluckstraße, beginnen. Etwas mehr als ein Jahr wird die Verlegung der Trasse von Garath nach Benrath dauern, spätestens im November 2019 soll das alte Stadtbild wiederhergestellt sein.

Einige Bürger äußerten am Dienstagabend Bedenken, dass die Straßenoberfläche durch die Baustellen geschädigt würden. Der Projektleiter der Netzgesellschaft räumte diese Sorgen aus dem Weg: Alle betroffenen Oberflächen wie Fahrradwege, Straßen oder Wiesen würden nach dem Ende der Bauarbeiten wiederhergestellt, sagte er. „In enger Absprache mit der Stadt werten wir einige Straßenbeläge nach der Baustelle sogar auf“, kündigte Litzenburger an.

Die Baumaßnahme wird teilweise vom Land NRW und der Euopäischen Union gefördert, sie soll wesentlich zur Luftreinheit in Düsseldorf beitragen. Die Fernwärme wird in Garath zur Hälfte aus Holzpellets gewonnen, der Rest stammt aus dem Energieträger Erdgas. Sobald die Trasse installiert sei, könnten auch Privathaushalte ohne großen Aufwand an die Fernwärme angeschlossen werden.