Benrather Annette-Gymnasium Annette-Anbau liegt im Zeitplan

Benrath · An der Brucknerstraße wurde Deckenfest gefeiert. Das Gymnasium erhält an seinen drei Trakten zweigeschossige Anbauten. Die sind im Herbst beziehbar.

Für das so genannte Deckenfest der Anbauten an das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium an der Brucknerstraße hatte der kleine Schulchor sogar schon ein Lied eingeübt. Doch angesichts der Tatsache, dass dieses nun wegen Terminüberschneidungen in den Ferien stattfand, ging dieser Akt nun gestern gesanglos über die Bühne. Deckenfeste sind übrigens keine Erfindung der Stadttochter IPM, die im Auftrag ihres Mutterkonzerns die allermeisten Schulbauprojekte in der Landeshauptstadt abwickelt und dabei derzeit gefühlt ständig zu Grundsteinlegungen, Richt- oder Deckenfesten sowie Fertigstellungen einlädt. Deckenfeste gibt es überall dort, wo es keine Giebel gibt.

Und genau das ist der Fall bei den Anbauten an die bestehenden drei Schultrakte. Doch die jungen Sänger werden gar nicht erst das Problem bekommen, dass sie zur Inbetriebnahme der neuen Räume Text und Noten vergessen haben. Bereits im Herbst kann die Schule — eines der größten Gymnasien in Düsseldorf — die neun neuen Klassen- sowie Biologie- und Chemiefachräume in den Betrieb nehmen. Und auch das wird natürlich gefeiert. Eine gute Gelegenheit für den Chor also, das Versäumte nachzuholen, berichtete Schulleiterin Barbara Maerker.

Im Anschluss daran gehen die Arbeiten am Ausbau der Schule weiter. Es werden auch noch die Bestandsgebäude modernisiert, unter anderem die naturwissenschaftlichen Räume. Bereits mit Beginn des Schuljahres 2015/2015 wurde die Zügigkeit des Gymnasiums von vier auf durchgängig fünf erhöht. Inzwischen wird es von 966 Schülern besucht. Im August kommenden Jahres soll alles fertig sein. Rund neun Millionen Euro investiert die Stadt. Dann, das versprach gestern Barbara Maerker, werde natürlich auch wieder gefeiert. Und weil schon das nächste Bau-Projekt auf einem guten Wege ist, wird auch dieses nicht die letzte Feierlichkeit werden.

Auch im Hinblick auf die Rückkehr zum Abitur in neun Jahren bekommt die Schule nun doch noch eine eigene Dreifach-Sporthalle. Dafür muss ein Stück Wiese und eine der beiden Einfachsporthallen geopfert werden. Die neue Halle mit Tribüne wird hinter den Anwohnergaragen zwischen Freibad und Sportgelände gebaut werden. Einen Zeitplan gibt es noch nicht. Der Rat hat als ersten Schritt am 12. Juli den Grundsatzbeschluss gefasst, jetzt geht es in die Entwurfsplanung.

(rö)
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