Zustandsbewertung 13 Straßen müssen repariert werden

Die meisten Straßen im Düsseldorfer Süden sind in annehmbarem Zustand. Doch hier und da gibt es Schäden, die dringend behoben werden müssen. Wann das geschehen wird, steht in den meisten Fällen noch nicht fest.

 Die Benrodestraße gehört zu den am sträksten beschädigten Straßen in den südlichen Stadtteilen.

Die Benrodestraße gehört zu den am sträksten beschädigten Straßen in den südlichen Stadtteilen.

Foto: RP/Dominik Schneider

Düsseldorf-Süd Die Benrodestraße ist eine ruhige Wohnstraße in Benrath. Die Kleinstraße führt durch ein Industriegebiet. Die Nikolausstraße verläuft in Himmelgeist in unmittelbarer Nähe zum Rhein. Aber eines haben diese drei Straßen gemeinsam: Ihre Fahrbahn ist in einem sehr schlechten Zustand, und sie stehen auf einer Liste von Straßen im Düsseldorfer Süden, bei denen ein Gutachten Handlungsbedarf festgestellt hat.

In den Jahren 2016 und 2017 wurden die öffentlichen Straßen im Düsseldorfer Stadtgebiet abgefahren und mit optischen Hilfsmitteln auf Schäden überprüft. Insgesamt 1211 Kilometer Verkehrsweg wurden erfasst und die erhobenen Daten anschließend ausgewertet. die Ergebnisse – auch gesondert für die Straßen in den südlichen Stadtteilen, wurden jetzt der zuständigen Bezirksvertretung 9 vorgelegt.

Darin ist zu lesen, dass sich die Straßen im Süden zwar zum Großteil in einem annehmbaren Zustand befinden, es jedoch hier und da teils dringenden Handlungsbedarf gibt. Alles in allem wurden bei den Straßen im Bezirk 9 verhältnismäßig etwas mehr Mängel festgestellt als im gesamten Stadtgebiet. So wurden im Süden 12,3 Prozent der Straßen als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ bewertet, 70,7 Prozent hingegen erhielten sehr gute Noten und gelten damit als neuwertig. Zum Vergleich: Mit Blick auf das ganze Stadtgebiet wurden 10,3 Prozent als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ bewertet, 71,5 Prozent erhielten die Bestnote.

Die Bewertung basiert jeweils auf einer Untersuchung von Abschnitten mit einer Länge von zehn Metern, nur auf ganzen Straßen. Das bedeutet, dass bei einer Straße, die auf einer größeren Strecke baufällig ist, mehrere bemängelte Abschnitte von je zehn Metern in einem Arbeitsaufwand behoben werden können.

13 Straßen im Düsseldorfer Süden weisen aktuell einen so hohen Anteil an schadhaften Abschnitten auf, dass akuter Handlungsbedarf besteht. Dies sind die Bahlenstraße, die Benrodestraße, der Cronenberger Weg, die Hildener Straße, die Kampstraße, die Karl-Hohmann-Straße, die Kleinstraße, die Merscheider Straße, die Millrather Straße, die Münchener Straße, die Nikolausstraße, die Pattscheider Straße sowie die Undinenstraße.

Da all diese Straßen mehrere schlecht bewertete Untersuchungsabschnitte aufweisen, könnte „durch die Instandsetzung dieser Straßen der Anteil der verbesserungswürdigen Abschnitte deutlich verringert werden“, wie es in einer Informationsvorlage der Bezirksvertretung heißt.

Die Stadt ist über die Mängel auf den genannten Straßen informiert und sie wurden auf die Instandsetzungslisten der kommenden Jahre aufgenommen. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass weitere Randbedingungen, etwa die Verfügbarkeit von Drittfirmen oder andere Bauprojekte, über das Ob und Wann der Arbeiten entscheiden. So könnte die Nikolausstraße in Himmelgeist beispielsweise bei einem Um- und Neubau des dortigen Deiches verlegt werden müssen, sodass hier eine Instandsetzung überflüssig werden könnte.

In näherer Zukunft wird sich wenig tun auf den Straßen des Stadtbezirks 9: Für das laufende Jahr sind Reparaturarbeiten lediglich auf der Kleinstraße geplant, und auf einem Abschnitt der Urdenbacher Allee, die, weil die Schäden sich auf einen kleinen Bereich beschränken, nicht auf der Liste der Straßen mit dringendem Handlungsbedarf steht.

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