Eller Befreiungsschlag für die Eller 90-Damen

Eller · Den Handballerinnen von Trainerin Nicole Kurz gelingt nach zwei unglücklichen Niederlagen der erste Erfolg. Die HSG gewinnt mit 21:20 (8:11) gegen die TG 81. Beste Werferin war mit zwölf Treffern Maren Ellebracht.

 Nina Wesche erzielt gegen die TG 81 eines ihre fünf Tore.

Nina Wesche erzielt gegen die TG 81 eines ihre fünf Tore.

Foto: Falk Janning

Riesenerleichterung bei den Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Eller 90: Am Sonntag kamen sie nach einem packenden Spiel mit wechselnden Führungen zu einem knappen 21:20 (8:11)-Sieg gegen die TG 81. Für die Mannschaft von Trainerin Nicole Kurz war es nach bitteren und unglücklichen Niederlagen an den ersten beiden Spieltagen der erste Erfolg der Saison.

"Für unser Selbstbewusstsein und unseren weiteren Saisonverlauf war dieser Sieg extrem wichtig", sagte die Trainerin, die in den Schlussminuten noch einmal stark um den bereits sicher geglaubten Sieg bangen musste. Denn die Gäste von der TG 81 kämpften sich nach einem 19:21-Rückstand noch einmal heran: Eine Minute vor dem Ende trafen sie zum 20:21. Und sie erkämpften sich in den letzten Sekunden der Partie sogar noch einmal Ballbesitz und bekamen einen Freiwurf zugesprochen. Eller verteidigte den Ein-Tore-Vorsprung schließlich mit Glück und Können.

Mit dem Schlusspfiff fielen sich die Spielerinnen der Heimmannschaft glücklich in die Arme. Sie haben mit dem Sieg bewiesen, dass sie auch ein starkes Team der Liga bezwingen können.

Nach den beiden Niederlagen zu Saisonbeginn gegen den TV Angermund (15:16) und bei der HSG Jahn 05/SC West (14:16) hatten sie schon an ihrem Können gezweifelt. Nicole Kurz musste ihre Schützlinge aufbauen. Gegen Angermund und in Niederkassel hatten sie zwar ebenfalls auf Augenhöhe mit den Gegnern agiert, doch das drückte sich nicht durch Punktgewinne aus. "Wir hätten beide Partien nicht zu verlieren brauchen", sagt die Trainerin. "Gegen Jahn/West haben wir viele Chancen liegengelassen und die gegnerische Torfrau warmgeworfen."

Nicole Kurz geht in ihre dritte Saison als Trainerin der Eller-Damen. Sie hatte die Mannschaft nach dem Abstieg aus der Landesliga übernommen. In den vergangenen beiden Jahren kämpfte sie mit dem Team um den Klassenerhalt und entging nur knapp dem Abstieg in die Kreisliga. In der laufenden Saison soll sich das ändern. "Wir haben das Potenzial, um uns im Tabellen-Mittelfeld zu etablieren", sagt die Trainerin. Hoffnung geben ihr die gute Entwicklung des Teams und die Zugänge. Kerstin Feilbach, Nina Wesche und Angelina Wanjura haben sich der Mannschaft vor der Saison Eller 90 angeschlossen und sich als Verstärkungen etabliert. Im vergangenen Jahr spielte das Trio noch für die SG Unterrath in der Kreisliga. "Meine Mannschaft ist durch die Zugänge breiter aufgestellt, wir sind nicht mehr so leicht auszurechnen", sagt die Trainerin.

Stolz war die Trainerin am Sonntag auf den Kampfgeist ihrer Truppe, die gegen die TG 81 in den letzten Minuten der ersten Halbzeit vier Gegentore in Folge kassiert hatte und deshalb nach einer 8:7-Führung mit einem deprimierenden 8:11-Rückstand in die Pause gegangen war. "Im zweiten Durchgang hat sich meine Mannschaft selbst aus dem Sumpft gezogen und das Spiel noch gedreht." Fels in der Brandung war dabei Torfrau Vera Köhler, die dem Team viel Sicherheit gab.

Nach der Herbstferienpause will die HSG Eller ihre gute Form im Spiel bei TuSA 06 (10. November, 16.30 Uhr) bestätigen und weiter punkten, ehe es eine Woche später gegen die übermächtige SG Ratingen geht (am 17. November, 15.30 Uhr).

HSG Eller: Vera Köhler, Anja Siepmann, Maren Ellebracht (12 Tore), Katherina Thalmann, Christina Breuckmann, Charlotte Grisard, Kerstin Feilbach (1), Nina Wesche (5), Heike Weschrich (1), Angelina Wanjura (2). Es fehlten: Bianca Blaczajcak, Jenny Ledon und Hannah Exner.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort