Wersten Baustellen ärgern Autofahrer

Wersten · Die Baustelle am Werstener Feld soll bis Ende der Woche fertiggestellt sein. Dafür verzögern sich die Arbeiten am Werstener Kreuz um drei Monate: Erst am 31. März soll dort die Baustelle verschwinden.

 Die Straße Werstener Feld ist zurzeit nur aus Richtung Eller befahrbar.

Die Straße Werstener Feld ist zurzeit nur aus Richtung Eller befahrbar.

Foto: christoph göttert

Zwei Baustellen sorgen in Wersten noch immer für ein mittleres Verkehrschaos. Seit Anfang September ist die Brücke über die A 46 am Werstener Feld nur noch in eine Richtung befahrbar. Grund sind Arbeiten an der Kanalsanierung. Nur Feuerwehr und Krankenwagen können die Brücke noch überqueren. Die Autofahrer, die von Wersten nach Eller möchten, müssen auf die Kölner Landstraße ausweichen. Doch auch dort behindert seit September eine Fahrbahnverengung den Verkehr, da der Stadtentwässerungsbetrieb ein Regen-Rückhaltebecken baut. Das Ergebnis sind lange Staus auf der Kölner Landstraße.

Hohe Umweltbelastung

Aber auch an angrenzenden Wegen wie der Werstener Dorfstraße oder den Zufahrten der kleinen Siedlung in Wersten-West bilden sich Autoschlangen. "Zu der Umwelt- kommt auch die nervliche Belastung für die Autofahrer", sagt Bezirksvorsteher Heinz-Leo Schuth (Stadtbezirk 9). Bei ihm gehen zurzeit viele Anfragen ein, wann das Projekt endlich fertig werde. Auch der öffentliche Nahverkehr sei betroffen, ergänzt Schuth: Besonders die U 79, die zwischen Oberbilk und Südpark fährt, könne ihre Strecke zeitweise nicht befahren, da Autos auf den Schienen stehen. "Dort herrscht dann absoluter Stillstand."

Doch es sei ein Ende in Sicht: Die Bauarbeiten am Werstener Feld sollen Ende der Woche abgeschlossen sein, teilte er jetzt mit. Dann sei auch die Brücke wieder in beide Richtungen befahrbar. "Ich gehe davon aus, dass sich die Situation dann entlastet", erklärt der Bezirksvorsteher. Nach ihm vorliegenden Informationen teilte das Umweltamt mit, dass die Bauarbeiten an der Eller-Brücke damals nicht länger hätten warten können.

Termin wurde verschoben

Die Arbeiten am Werstener Kreuz sollen dagegen erst am 31. März 2012 beendet werden, erklärt Schuth. Das habe Joachim Post vom Amt für Verkehrsmanagement jetzt bekanntgegeben. Ursprünglich sollten die Arbeiten dort schon Ende Dezember abgeschlossen sein – ein Termin, der jetzt verschoben wird.

Einige Beschwerdeführer klagten auch darüber, niemanden am Werstener Kreuz arbeiten zu sehen. Der Vermutung ging der Bezirksvorsteher nach und fand heraus: "Es wird unterirdisch gearbeitet. Deshalb denken viele, es tut sich nichts." In dem Rückhaltebecken, das unter der Erde entsteht, soll das Regenwasser gesäubert werden, das später in den Brückerbach eingeleitet wird. "Unter dem Werstener Kreuz gibt es ein riesiges, enormes Loch", erklärt Schuth.

Warum sich die Bauarbeiten dort um drei Monate verzögern, wusste er jedoch nicht genau. "Es gab wohl ein technisches Problem", vermutet der Politiker. Genauere Aussagen könnte das Amt für Verkehrsmanagement machen. Dort konnte jedoch zu einer Anfrage der Rheinischen Post niemand Stellung nehmen.

(rim)
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