Düsseldorf Bauanträge für Kasernengelände

Düsseldorf · Die Bezirksvertretung 6 berät in ihrer ersten Sitzung des Jahres über die Pläne für 38 Wohnungen auf dem Areal der Reitzensteinkaserne. Außerdem geht es um Schulwegsicherung und die Zukunft des alten Pfarrhauses in Unterrath.

Nach der Weihnachtspause nimmt die Politik auch in den Stadtteilen wieder ihre Arbeit auf. Im Bezirk 5 tagen die Politiker nächste Woche. Die Bezirksvertretung 6 kommt bereits morgen mit einem umfangreichen Programm zusammen. 27 Punkte umfasst die Tagesordnung für die Sitzung in Rath. Dazu gehören mehrere Bauvorhaben.

Zwei Bauanträge liegen zur Genehmigung vor. Dabei handelt es sich um Pläne für zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils 38 Wohnungen, die auf dem ehemaligen Reitzensteingelände entstehen sollen. Die Gebäude sollen vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss erhalten und Platz für unterschiedlich große Wohnungen — zwischen 61 und 132 Quadratmetern — bieten. Anfragen Zu elf Themen stellen die Lokalpolitiker Fragen an die Verwaltung. Die FDP-Fraktion will beispielsweise wissen, ob das alte Pfarrhaus der Evangelischen Petruskirche für Unterrather Institutionen genutzt werden kann, um dieses als Versammlungsort zu erhalten.

Die CDU möchte prüfen lassen, ob ein zweiter Eingang für das Friedrich-Rückert-Gymnasium auf der St.-Franziskus-Straße realisiert werden kann und was dieser kosten würde. Sie möchte damit die Situation in der schmalen Rückertstraße entschärfen, in der es besonders bei Schulschluss zu gefährlichen Situationen kommt. Die SPD will erfahren, ob die die Pläne, die Straßenbahnlinie 701 zum ISS-Dome zu verlängern, weiter verfolgt werden und wann mit einer Umsetzung der Maßnahme zu rechnen sei.

Gleich zwei Anfragen beschäftigen sich erneut mit der Schulwegsituation an der Elsa-Brandström-Schule und der benachbarten St. Bruno-Schule. Trotz zahlreicher Maßnahmen kommt es hier immer noch zu gefährlichen Situationen, weil beispielsweise in den engen Straßen Autos auf den Bürgersteig ausweichen.

Auch Arbeitsaufträge gibt es für de Verwaltung. Die soll unter anderem prüfen, ob einmal wöchentlich ein Wochenmarkt auf dem Platz in der Jean-Paul-Straße durchgeführt werden kann. Seit der Supermarkt in der Wilhelm-Raabe-Straße geschlossen wurde, ist für die Bewohner des Wohngebietes nämlich keine fußläufige Nahversorgung mehr möglich. Die CDU-Fraktion will außerdem einen Ortstermin mit der Verwaltung an der Dülmener Straße beantragen. Obwohl die Verwaltung mehrfach erklärt hat, nicht weiter nach einem Ersatzstandort für die dortigen Opernhallen suchen zu wollen, möchten sich die Lokalpolitiker damit nicht zufriedengeben. Die Hallen, in denen Requisiten gelagert werden, blockieren die Entwicklung eines großen Brachgeländes, auf dem sich die Politiker die Schaffung von Wohnraum wünschen.

Weitere Punkte auf der Tagesordnung sind die Vergabe von Zuschüssen und die Wiederwahl des Schiedsmannes Thomas Klaus, der sich bereiterklärt hat, weitere fünf Jahre im Schiedsamtsbezirk 13 (Rath und Mörsenbroich) zu arbeiten. Außerdem wird die Verwaltung die Ergebnisse der Haushaltsberatungen 2013 bekanntgeben.

(RP)
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