Nordpark in Düsseldorf Denkmalgeschütztes Ballhaus soll zum Restaurant werden

Düsseldorf · Die Bezirksvertretung 5 befasst sich mit zahlreichen Bauprojekten. Darunter sind der Umbau des Ballhauses sowie Anträge für diverse Wohngebäude.

 Das Ballhaus im Nordpark soll eine neue Nutzung erhalten und umgebaut werden.

Das Ballhaus im Nordpark soll eine neue Nutzung erhalten und umgebaut werden.

Foto: Gundolf Hallmann

Am Dienstag, 29. Juni, tagt die Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth, Kalkum, Angermund, Wittlaer, Lohausen und Stockum). Die Sitzung beginnt um 17 Uhr diesmal im Caroline Fliedner Saal im Hotel Mutterhaus, Geschwister-Aufricht-Straße 1. Die Sitzung ist öffentlich. Aufgrund der aktuellen Situation werden die Besucher gebeten, die sogenannte 3G-Regel zu berücksichtigen. Schnelltests werden vor Ort angeboten. Die Sitzungsunterlagen können online unter www.duesseldorf.de/rat/ratsinfo.html eingesehen werden.

Was steht unter anderem auf der Tagesordnung?

1. Ein mündlicher Bericht zum „Städtebaulichen Wildwuchs in Kalkum und Lohausen“

2. Der Umbau und die Sanierung des denkmalgeschützten Ballhauses im Nordpark

3. Ein Antrag der SPD zu den Zukunftsplänen für Schloss Kalkum

Warum sind diese Themen wichtig für die Bürger?

1. Die Bezirkspolitiker müssen in der Sitzung wieder über mehrere Bauanträge für Wohnhäuser entscheiden. Darunter sind auch Anträge für Projekte in Kalkum und Lohausen. In der Vergangenheit haben sich die Politiker damit schwer getan, da dort Gebiete seit einiger Zeit stark nachverdichtet werden, was den Charakter der Straßen verändert und zu Parkproblemen führt. Um mehr Einfluss nehmen zu können, hat das Gremium deshalb im Oktober die Verwaltung einstimmig gebeten, Vorschläge zu präsentieren, wie der dörfliche Charakter von Kalkum und Lohausen erhalten werden kann.

2. Die Bauvoranfrage stand bereits auf der Tagesordnung der Sitzung im April. Die CDU hatte da aber Beratungsbedarf angemeldet, so dass sich das Gremium nun erst richtig damit befasst. Das denkmalgeschützte Gebäude „Ballhaus“ aus dem Jahr 1938 soll künftig dauerhaft als Gastronomie genutzt werden. Dafür sind zwei Anbauten für eine Küche und einen weiteren Gastraum geplant. Diese werden dann über einen gläsernen Gang an das Ballhaus angeschlossen. Im Inneren des Bestandsgebäudes wird das historische Erscheinungsbild erhalten und dieser als Gastraum genutzt. Vor dem Ballhaus soll eine Terrasse entstehen.

3. Die SPD möchte mit ihrem Antrag erreichen, dass die Stadtverwaltung bei der Landesregierung Aufklärung und Informationen zu dem aktuellen Stand des Verkaufs von Schloss Kalkum und der weiteren Planungen einholt und eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei Planungsänderungen einfordert. Das war nämlich im Mai nicht erfolgt, als bekannt wurde, dass das Land Schloss Kalkum an einen neuen Investor verkaufen möchte. „Wir wollen eine frühzeitige Einbindung der Bürgerinnen und Bürger sowie der ansässigen Vereine“, sagt die SPD.

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