Gerresheim Bahnhof entwickelt sich zum Zentrum

Gerresheim · Mit der endgültigen Genehmigung wird das Konzept für einen Treffpunkt der Bürger abgesichert.

 Susanne Seidel und Piet Neiser bauen den alten Bahnhof Gerresheim zum Zentrum des südlichen Gerresheim um.

Susanne Seidel und Piet Neiser bauen den alten Bahnhof Gerresheim zum Zentrum des südlichen Gerresheim um.

Foto: Andreas Endermann

Das Konzept für den alten Gerresheimer Bahnhof nimmt Schritt für Schritt seine endgültige Form an. Die Ausstellungsräume sind soweit hergerichtet, dass der Förderkreis Industriepfad Düsseldorf Gerresheim dort seine Schau zur Geschichte der Düsseldorfer Eisenbahn präsentieren kann. Und die Büros in den oberen Etagen sind vermietet. Mit der endgültigen Genehmigung für den Umbau des Gerresheimer Bahnhofs, die die Stadtverwaltung jetzt erteilt hat, ist die weitere Entwicklung abgesichert. "Der Bahnhof kann jetzt zum Zentrum für Bürger weiterentwickelt werden", sagt Architekt und Eigentümer Piet Neiser, der zusammen mit Projektentwicklerin Susanne Seidel den Bahnhof gestaltet.

Der Fortschritt ist seit kurzem auch an der Gestaltung abzulesen. Neiser hat den denkmalgeschützten Ziegelbau weiß streichen lassen. Er wirkt nun freundlich und einladend, die Strukturen der Fassade, die Fensterbögen kommen besser zur Geltung und unterstreichen die typische Bahnhofs-Architektur.

Neiser hat ein Büro an den Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) vermietet, der dort eine Beratungsstelle eröffnet. Sie profitiert auch von der verkehrsgünstigen Lage des Bahnhofs. In einem zweiten Büro richtet die Patrizia Immobilien eine Anlaufstelle ein. Die Patrizia entwickelt das ehemalige Glashüttengelände zum Wohnquartier "Glasmacherviertel". Mit der Anmietung wird nach Neisers Ansicht die Verbindung des Bahnhofs zum neuen Wohnviertel deutlich. Sie wird von den Planern, von der Stadt, vor allem aber von Bürgern gewünscht. Denn der Bahnhof dokumentiere wie die der Glasturm der Glashütte sowie das ehemalige Kesselhaus und die Elektro-Zentrale die Geschichte des Areals und sei damit auch ein Identifikationspunkt.

Der Bahnhof wird als zentraler Punkt an Bedeutung gewinnen, wenn die geplante neue Unterführung mit den großzügigen Zugängen gebaut wird. Sie wird zurzeit im Detail geplant. Neiser will direkt an den Stufen der Unterführung eine Gastronomie im Bahnhof einrichten. "Sie wird die Anlage aufwerten", ist er überzeugt. Die erforderlichen Umbauten der Räume würden nun Stück für Stück verwirklicht.

(RP)
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