RRX-Planungen in Düsseldorf Planungen zum RRX in Angermund sollen verbessert werden

Düsseldorf · Die Forderungen der Stadt an die Deutsche Bahn wurden den Bezirksvertretern vorgestellt. Besonders beim Lärmschutz soll nachgebessert werden.

 Bislang führen nur Treppen zum Bahnsteig und auf die andere Seite der Gleise. Das soll geändert werden.

Bislang führen nur Treppen zum Bahnsteig und auf die andere Seite der Gleise. Das soll geändert werden.

Foto: Julia Brabeck

Die Verwaltung hat in der Sitzung der Bezirksvertretung 5 vorgestellt, welche Änderungen die Stadt Düsseldorf bei den Planungen des Rhein-Ruhr-Express (RRX) für den Streckenabschnitt durch Angermund fordert „mit dem Ziel der Erlangung einer breiten Akzeptanz des Bauvorhabens“. Die Bezirkspolitiker haben die Vorlage mit einer Enthaltung zur Kenntnis genommen. Diese wird in den nächsten Wochen mehrere Ausschüsse durchlaufen und am 7. April dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt.

Die Stadt betont darin, dass sie grundsätzlich den RRX-Ausbau und die damit einhergehende Stärkung des Schienenpersonenverkehrs begrüßt, lehnt aber die dafür von der Deutschen Bahn eingereichten Planungen als unzureichend ab. Die Stadt fordert deshalb „eine Neuplanung der Gleisanlage unter stärkerer Gewichtung städtebaulicher, ökologischer und menschlicher Maßstäbe“.

Dabei soll auch eine Einhausung geprüft werden, auch wenn die Bahn wiederholt darauf hingewiesen hat, dass diese aus technischen Gründen nicht umsetzbar sei. Bei der Gestaltung der Lärmschutzwände möchte die Stadt auf teiltransparente und begrünte Wände, sogenannte blühende vertikale Gärten, bestehen. Zu den weiteren Forderungen gehört, dass alle sechs Gleise in Angermund zu „besonders überwachte Gleise“ werden. Für diese Gleise wird regelmäßig eine Lärmschutzmessung durchgeführt. Ist der Lärm zu groß, werden die Schienen geschliffen und der Krach um einige Dezibel gesenkt.

Die Stadt möchte zudem einen Wetterschutz am Angermunder Bahnhof und dort Verbesserungen für einen barrierefreien Zugang, eine Anbindung des Bilkrather Weges und eine Überprüfung und Aktualisierung der Zugzahlen, die für die Planungen zugrunde gelegt wurden, erreichen. „Bislang gab es eigentlich nichts, was die Bahn von sich aus angeboten hätte, was akzeptabel ist. Wir mussten alle Verbesserungen hart erkämpfen“, sagt der städtische Verkehrsplaner Klaus Lorenz

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