Die Sanierung des Gebäudes, das sich im Besitz der Stadt befindet und unter Denkmalschutz steht, hat vor kurzem begonnen und soll bis Ostern kommenden Jahres beendet sein. Das gesamte Projekt wird rund 325.000 Euro kosten. Reparaturbedürftig ist vor allen Dingen das Dach des kleinen Gotteshauses, und auch von unten zieht die Feuchtigkeit in die Mauern.

Die Kapelle wurde im 17. Jahrhundert am Ende einer Allee errichtet, die auf das Torhaus von Gut Großwinkelhausen ausgerichtet ist. Dabei handelt es sich um einen weiß gestrichenen einfachen Backsteinbau mit einem kleinen Glockenturm auf dem Dach und dem Allianzwappen der Familie Winkelhausen und Waldbott von Bassenheim über dem Eingangsportal. Ursprünglich wurde sie von Jagdgesellschaften genutzt, die sich vor oder nach der Jagd dort versammelten, und daher nach dem Schutzpatron der Jäger, dem Heiligen Hubertus, benannt. Sie ist heute das einzige auf Düsseldorfer Stadtgebiet erhaltene Beispiel der früher häufig zu findenden Burgkapellen vor mittelalterlichen oder barocken Rittersitzen. Bis in das 19. Jahrhundert hinein führte die Fronleichnamsprozession der Pfarre St. Remigius nach Winkelhausen. Bittprozessionen dorthin finden bis zum heutigen Tag statt.

Nach Abschluss der Arbeiten soll über weitere Nutzungsmöglichkeiten beraten werden. Seit zwei Jahren setzt sich der "Förderverein Hubertuskapelle" für die Pflege und den Erhalt der Hubertuskapelle ein. Kontakt: hubertuskapelle@web.de