Überschwemmungen in Düsseldorf Der Parkplatz Freiheitshagen bleibt eine Seenlandschaft

Düsseldorf · Die Planungen, wie der Bereich an das Kanalnetz angeschlossen werden kann, sind abgeschlossen. Ungeklärt ist aber noch die Finanzierung.

 Nach Regen steht der Platz Freiheitshagen oft mehrere Tage unter Wasser und ist nur eingeschränkt nutzbar.

Nach Regen steht der Platz Freiheitshagen oft mehrere Tage unter Wasser und ist nur eingeschränkt nutzbar.

Foto: Julia Brabeck

Ein heftiger Regenguss reicht schon aus und der Park- und Schützenplatz am Freiheitshagen verwandelt sich in eine große Pfützenlandschaft. Größere Flächen und Teile der Straße sind dann nicht mehr passierbar, da das Wasser nicht abfließen kann. Ein Entwässerungssystem gibt es dort nicht. Das Problem gibt es schon seit vielen Jahren, doch eine Lösung wurde bislang aufgrund hoher Kosten immer wieder verschoben. Zudem sollte vor einer Instandsetzung das Ende der Bauarbeiten am Rande des Platzes abgewartet werden, wo mehrere Wohnhäuser entstanden.

Das ist nun der Fall und deshalb hat Martin Schilling, Mitglied der CDU in der Bezirksvertretung 5, jetzt auch eine Anfrage an die Stadt gerichtet, um zu erfahren, wann und wie der Bereich Freiheitshagen saniert werden soll. „Hier ist es schon zu Unfällen mit Radfahrern (Kindern) gekommen, die zum Beispiel bei Regen Schlaglöcher übersehen haben“, sagt Schilling. Denn Platz und Straße werden viel genutzt, denn sie bieten den Zugang zur Sporthalle und Sportplatz des TV Angermund, zum Schützenhaus und der Wache der Freiwilligen Feuerwehr. Zudem führt dort ein Ausgang des Zentrums plus und der Seniorenstiftung Angermund hin.

Die Verwaltung teilte nun mit, dass das Problem bekannt sei und seit geraumer Zeit Anstrengungen unternommen würden, diesen Zustand zu verbessern. „Die Vorplanung zur Erschließung der Bezirkssportanlage Freiheitshagen (Entwässerungsplanung und Straßenbau) ist abgeschlossen und mit den beteiligten Ämtern abgestimmt worden. Aufgrund der noch nicht geklärten Finanzierung ist eine Aussage zu Beschlussterminen, den Planungszeiten und der Bauausführung derzeit leider noch nicht möglich“, erklärt die Verwaltung.

Die Kosten für ein funktionierendes Kanalsystem dürften hoch ausfallen. Bereits vor sechs Jahren hat eine Planungsanalyse rund 3,8 Millionen Euro errechnet. Inzwischen dürfte die Summe aufgrund gesteigerter Baukosten um einiges höher liegen. Schäden, die während der Bauarbeiten neben dem Platz durch die Baufahrzeuge entstanden sind, hat zumindest schon die zuständige Firma ordnungsgemäß auf eigene Kosten beseitigt, teilt die Verwaltung mit. Auf Veranlassung des Sportamtes waren dafür vor Beginn der Baumaßnahme, in deren Verlauf und nach Abschluss die Straßenschäden, die durch die Baustellenverkehre verursacht wurden, dokumentiert worden.

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