Freiflächen in Düsseldorf Angermunder Bürger wollen Freiflächen erhalten

Angermund · Bürger haben eine Petition gestartet, die helfen soll, sämtliche Freiflächen zu erhalten. Diese seien für das Stadtklima sehr bedeutsam.

 Bürger wollen verhindern, dass die Grünfläche hinter den Häusern Auf der Krone möglicherweise bebaut werden.

Bürger wollen verhindern, dass die Grünfläche hinter den Häusern Auf der Krone möglicherweise bebaut werden.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Eine überparteiliche Bürgerinitiative, die vor vier Jahren von Rebekka Eitelwein gegründet wurde, hat eine Online-Petition gestartet und will damit die weitere Bebauung von Freiflächen im Düsseldorfer Norden verhindern. Über den Link www.change.org/Naturschutz_Angermund haben sich bereits mehr als 960 Bürger der Petition angeschlossen.

Die Bürgerinitiative wendet sich gegen weitere Bebauungen, da sie unter anderem befürchtet, dass die Infrastruktur von Angermund für weitere Bewohner nicht ausreicht und der dörfliche Charakter des Stadtteils zerstört wird. Besonders groß sind aber die Bedenken im Hinblick auf den Klimaschutz. Dabei beruft sich die Initiative auf eine Klimaanalyse der Stadt, die bereits 2012 veröffentlicht wurde. Darin wird die Bedeutung von Angermund als „regional bedeutsamer Ausgleichsraum und Frischlufteinzugsgebiet für Düsseldorf ausgewiesen“. Die Frischluftschneise zwischen Einbrungen und Angermund sollte deshalb aufgrund ihrer Verbindung bis hin zum nördlichen Düsseldorfer Stadtgebiet auf jeden Fall von Bebauung freigehalten werden, wird empfohlen. „Es sollte nur eine sehr maßvolle Verdichtung innerhalb der Siedlungen und keine Verdichtung im Ortskern erfolgen.“

Damit steht für die Initiative fest, dass mehrere Flächen in Angermund, die in einem 2018 erstellten Perspektivpapier als mögliches Bauland genannt werden, frei bleiben müssen. Dazu zählen die Gebiete Nördlich und Südlich Auf der Krone und Östlich Zur Lindung. Zum 4,5 Hektar großen Gebiet Östlich Zur Lindung fand bereits vor einem Jahr ein Workshop mit 120 Bürgern statt. Das Areal befindet sich größtenteils in städtischem Besitz und soll mit Wohnhäusern bebaut werden. Aufbauend auf den Ergebnissen des Workshops erarbeitet das Stadtplanungsamt unterschiedliche Entwurfskonzepte. Diese sollen wieder vorgestellt und diskutiert werden.

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