Literatur in Düsseldorf Autorin entwirft düstere Zukunftsvision
Düsseldorf · Die Angermunderin Andrea Reder hat ihren zweiten Roman veröffentlicht. Das Werk behandelt die Frage, ob man zum Verbrecher geboren wird und wie die Gesellschaft sich vor potentiellen Verbrechern schützen kann.
Schreiben, das hat Andrea Reder schon immer gereizt. Bis sie damit erfolgreich wurde, hat es aber gedauert. Mit zwölf schrieb die Angermunderin ihr erstes Buch. Da es dafür aber wenig aufmunternde Resonanz der Eltern gab, ließ Reder das Autorensein erst einmal sein. Einen zweiten Versuch startete sie dann mit 20 Jahren. Diesmal verhinderte allerdings die Technik die Buchvollendung. Die Festplatte ging kaputt, das Werk war nicht gesichert und damit verloren. „Es war nicht schade drum“, sagt Reder rückblickend, die auch ihren nächsten Versuch, 15 Jahre später und diesmal ein Kinderbuch, im Nachhinein kritisch sieht. „Das war meine Therapie nach einem unerfüllten Kinderwunsch“, sagt die heute 55-Jährige.