Gute Tat Tüten voller Nächstenliebe für die Armenküche

Altstadt · Freunde aus Rath und Unterrath sammeln 2000 Euro und füllen mit dem Geld Tüten mit Decken, Socken, Obst und Gebäck für Bedürftige.

 Maurice Bersch, Rafail Psarris, Yascha Nahangi und Robin Jäger (v.l.) packen bei der Ausgabe der Tüten tatkräftig mit an.

Maurice Bersch, Rafail Psarris, Yascha Nahangi und Robin Jäger (v.l.) packen bei der Ausgabe der Tüten tatkräftig mit an.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Nächstenliebe ist so ein Wort. Weil man das aber viel zu oft in den Mund nimmt, jedoch viel zu selten auch wirklich etwas tut, wollte Rafail Psarris aktiv werden. Spenden, helfen, wo Hilfe am nötigsten gebraucht wird – und das in der eigenen Stadt.

Diese eher vage Idee kam ihm nach einer Sonntagspredigt bei der griechischen Gemeinde. Ganz spontan, Ende November, wurde die Idee dann immer konkreter, und er sprach seine Freunde darauf an. „Ohne die Jungs hätte ich das nicht machen können – die waren direkt am Start”, so Psarris. Robin Jäger, Maurice Bersch und Yascha Nahangi waren begeistert und bereit, mit anzupacken.

Gemeinsam sammelten sie drei Wochen lang bei ihren Arbeitgebern, Freunden und Familien Geld. Am Ende kamen auf diese Weise etwas mehr als 2000 Euro zusammen, für die die Jungs Decken und Lebensmittel einkauften. Bei der Ausgabe der Armenküche am Rathaus gab es dann nicht bloß die übliche warme Mahlzeit, sondern auch eine Tüte für jeden Gast. Gefüllt war diese mit einer Decke, Socken, einer warmen Mütze, Obst und Gebäck. Zusätzlich gab es noch zwei Flaschen Wasser für jeden.

Rafael und seine Freunde lagen mit dem Inhalt dieser Tüten goldrichtig. Gerade Decken, Socken und Mützen sind in der kalten Jahreszeit extrem wichtig, so Harald N., der seine Nachnamen nicht nennen möchte. Er hilft seit 24 Jahren ehrenamtlich in der Armenküche und zeigt sich begeistert von dem Engagement der Jungs. „Wir helfen Harz-IV-Empfängern, Obdachlosen, Rentnern und Alkohol- oder Drogenabhängigen.“ Was sie bieten, ist in erster Linie eine warme Mahlzeit. Und das 365 Tage im Jahr. Die Sachen, die Rafael und seine Freunde organisiert haben, können nun einen wichtigen Beitrag leisten für das Alltagsleben vieler Bedürftiger.

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